Pressemitteilung | Verein Deutsche Fachpresse - Büro Frankfurt am Main

Der Redakteur als Marke: Deutsche Fachpresse legt zweite Chefredakteursumfrage vor / Kommission Redaktion der Deutschen Fachpresse befragt Chefredakteure deutscher Fachmedienhäuser / Ergebnis: Aufgaben und Anforderungen wachsen

(Frankfurt am Main) - Eigene redaktionelle Inhalte sowohl für die gedruckte Fachzeitschrift als auch für digitale und mobile Fachmedien zu erstellen, gewinnt für Redakteure in deutschen Fachverlagen zunehmend an Bedeutung. Schon heute zählt das Schreiben und Recherchieren von eigenen Beiträgen zu den vier wichtigsten Aufgaben von Fachredakteuren und mehr als 40 Prozent der deutschen Chefredakteure erwarten, dass die Relevanz dieser Tätigkeiten im Tagesgeschäft der Redakteure weiter wachsen wird. Das ist ein zentrales Ergebnis der aktuellen Chefredakteursumfrage der Kommission Redaktion der Deutschen Fachpresse. Darin wurden Chefredakteure aus deutschen Fachmedienhäusern zu den wichtigsten Aufgaben des Redaktionsalltags und den zentralen Kompetenzen von Fachredakteuren befragt. 85 Chefredakteure haben sich an der Umfrage, die nach 2007 bereits zum zweiten Mal durchgeführt wurde, beteiligt.

"Als individuelle Marken unter dem Dach einer Fachmedienmarke wird der einzelne Fachredakteur immer mehr Garant einer unabhängigen und ausgewogenen Berichterstattung", sagt Michael Himmelstoß, Vorsitzender der Kommission Redaktion der Deutschen Fachpresse und Redaktions- und Verlagsleiter Fachzeitschriften im Carl Hanser Verlag. Das spiegle sich auch darin wider, dass die Repräsentation auf externen Messen für Redakteure immer stärker zur Kernaufgabe wird. In der Rangliste der wichtigsten Tätigkeiten im Redaktionsalltag belegt sie bereits Rang 3. Zudem gehen 53 Prozent der befragten Chefredakteure davon aus, dass Repräsentieren weiter an Bedeutung gewinnen wird. An Relevanz gewonnen hat zudem die Online-Berichterstattung in Fachredaktionen, sie ist von Platz 10 im Jahr 2007 auf Platz 5 im Jahr 2011 hochgeschnellt. Und 84 Prozent der Befragten erwarten, dass die Online-Berichterstattung künftig noch stärker in den Fokus des Redaktionsalltags rücken wird. Zu den zehn wichtigsten Tätigkeiten von Fachredakteuren zählen zudem die Erstellung von Themenvorschauen für den Anzeigenverkauf, das Führen von freien Mitarbeitern sowie die Ausbildung von Volontären und neuen Mitarbeitern.

Gefragt nach den zentralen Kompetenzen eines Fachredakteurs, nannten die Chefredakteure neben Soft Skills wie Team- oder Kommunikationskompetenz und dem journalistischen Handwerkszeug wie der Beherrschung von gängigen Stilformen und -mitteln insbesondere Fähigkeiten für den Umgang mit unterschiedlichen Medienprodukten. Kenntnisse in der Medienproduktentwicklung und die Kompetenzen, für Online zu texten, zu moderieren und mit dem Medium Video umzugehen, gehören laut Umfrage heute genauso zu den Anforderungen an Redakteure wie die eine gute Wettbewerbskenntnis und das Vermögen, Beiträge und Hefte zu konzipieren.

Die vollständigen Ergebnisse der Chefredakteursumfrage werden am 25. Mai 2011 in der Konferenz Fachjournalismus im Rahmen des Kongresses der Deutschen Fachpresse in Wiesbaden vorgestellt. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse steht zudem unter www.deutsche-fachpresse.de zum Download bereit.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Fachpresse im Börsenverein Julia Piaseczny, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Großer Hirschgraben 17-21, 60311 Frankfurt am Main Telefon: (069) 1306-326, Telefax: (069) 1306-417

(el)

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