Der richtige Mix für die Reisekasse / DRV rät zur Mitnahme von verschiedenen Zahlungsmitteln
(Berlin) - Welche Zahlungsmittel nehmen Reisende am besten mit in ihren Urlaub? Der richtige Mix macht's: Bei der Zusammenstellung der Reisekasse rät der Deutsche ReiseVerband (DRV) zu einer Mischung von Barmitteln, Karten und Reiseschecks. "Es ist nicht ratsam, sich ausschließlich auf ein Zahlungsmittel zu verlassen", betont DRV-Präsident Klaus Laepple. "Wer auf der sicheren Seite sein will, sollte sowohl Bargeld, Kredit- oder EC-Karten und gegebenenfalls Reiseschecks dabei haben. Dann können die Reisenden ihren Urlaub unbeschwert genießen." Der Tipp des Deutschen ReiseVerbands: In zahlreichen Reisebüros gibt es bei der Urlaubsbuchung auch gleich die Reiseschecks mit zu kaufen oder zu bestellen.
Generell wird empfohlen, nur eine überschaubare Menge Bargeld mit sich zu führen. Denn Bares ist nicht versichert und wird bei Verlust nicht ersetzt. Ein weit aus höheres Maß an Sicherheit bietet da das sprichwörtliche "Plastikgeld". Maestro-/EC- und Kreditkarten können im Verlustfall sofort gegen Missbrauch gesperrt werden. Die Notrufnummer der "Sperrstelle” sollte daher für den Ernstfall notiert und mitgenommen werden: Die zentrale Sperrnummer - etwa für EC-Karten - (0 18 05) 021 021 ist rund um die Uhr und aus dem Ausland mit Vorwahl (0049) 185 021 021 erreichbar, für zahlreiche Kreditkarten gilt die einheitliche Sperrnummer 116 116. Weltweit besitzen Kreditkarten eine sehr hohe Akzeptanz. Innerhalb der Euro-Zone sind Kartenzahlungen zudem gebührenfrei. Nur für Barabhebungen an Geldautomaten fallen je nach Kreditinstitut unterschiedlich hohe Entgelte an, über die Verbraucher sich im Vorfeld bei den Banken informieren sollten. Grundsätzlich gilt aber laut EU-Verordnung, dass für Euro-Transaktionen innerhalb der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion kein höherer Preis berechnet werden darf als für eine vergleichbare Leistung im Inland.
Reiseschecks, auch als Travelers-Cheques bekannt, sind ein nützliches Zahlungsmittel für Reisende, die beispielsweise keine Maestro-/EC- oder Kreditkarte besitzen oder diese nicht benutzen wollen. Die Schecks werden wie Bargeld behandelt. Beim Kauf werden jedoch bis zu zwei Prozent des Kaufwertes an Gebühren verlangt. Dafür sind Reiseschecks über ihren vollen Wert versichert und werden bei Verlust meist innerhalb von 24 Stunden ersetzt. Reiseschecks müssen vor Reiseantritt erworben werden - dies geht bereits auch in vielen deutschen Reisebüros. Sie sollten am besten gleich in der Währung des Reiselandes ausgestellt sein. Allerdings werden Reiseschecks nicht in allen Weltwährungen ausgestellt und das notwendige Festlegen auf eine bestimmte Summe mindert die Flexibilität.
Der Euro ist bereits sogar vielerorts in Nicht-EU-Ländern (wie etwa in manchen Touristenorten auf Kuba oder in Monaco) akzeptiert. Sollte ein Geldwechsel notwendig sein, wird geraten zwischen "harter" und "weicher" Währung zu unterscheiden. Bei einer Hartwährung mit stabilem Wechselkurs wie beispielsweise dem Britischen Pfund empfiehlt sich der Umtausch hier im Land. Weiche Währungen mit schwankender Wertstabilität hingegen werden besser im Gastland getauscht. Bestenfalls wird die Fremdwährung auch im Reiseland ausgegeben, da der Rücktausch bei deutschen Banken in den meisten Fällen zu ungünstigen Konditionen oder gar nicht erfolgt.
Spezielle Sicherheitshinweise sowie Auskünfte über Ein- und Ausfuhrbedingungen der verschiedenen Währungen sind auf den Internetseiten des Auswärtigen Amts (www.auswaertiges-amt.de) bei den jeweiligen Ländern nachzulesen.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher ReiseVerband e.V. (DRV)
Sibylle Zeuch, Pressesprecherin
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