Pressemitteilung | Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V.

Deutliches Plus bei Wohnungsbau in Brandenburg / Wohnungsbau in Berlin rückläufig / in Brandenburg plus 50,2 Prozent bei Mehrfamilienhäusern

(Berlin) - Zu den heute vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg veröffentlichten Baugenehmigungs-Zahlen im ersten Halbjahr macht Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg, klar: "In Berlin hat sich im Wohnungsneubau das Blatt in den letzten drei Monaten völlig gewendet!" Im März lag die Zahl der genehmigten Wohnungen noch mit 11,9 Prozent deutlich über dem Vorjahreswert. Davon sollten acht Prozent im Neubau entstehen. Die Bilanz des ersten Halbjahres weist inzwischen einen Rückgang um insgesamt 2,2 Prozent zum Vorjahreswert aus und einen Rückgang um 3,8 Prozent bei den Neubauten. "Zu prognostizieren ist, dass angesichts des Mietendeckels die Zahlen weiter rückläufig sein werden. Wir blicken schon jetzt mit Sorge Richtung November, denn die nächste Statistik könnte bereits einen deutlichen Hinweis auf die zukünftige Entwicklung im Berliner Wohnungsbau geben", erklärt Dr. Schreiner.

In Brandenburg hingegen hat sich der positive Trend des ersten Quartals fortgeschrieben. Waren zu Ende März insgesamt 16 Prozent mehr Wohnungen als im Vorjahr genehmigt worden, davon 14,3 Prozent im Neubau, so sind im ersten Halbjahr insgesamt 22,6 Prozent mehr Wohnungen als im Vorjahr genehmigt worden, davon 19,9 Prozent im Neubau. "Wir freuen uns, dass der Einbruch des letzten Jahres in diesem Jahr anscheinend wieder kompensiert wird. Die schwierige Wohnungssituation in Berlin strahlt nach Brandenburg aus. Ein Plus von 50,2 Prozent bei Mehrfamilienhäusern belegt das verstärkte Bemühen, die Städte in der sogenannten zweiten Reihe aufzuwerten und zu entwickeln ebenso wie eine Verdichtung in der zweiten Baureihe Berlinnaher Gebiete", sagt Dr. Manja Schreiner. "Entscheidend ist dabei allerdings, dass die mit Wachstum verbundenen notwendigen Strukturen im Bereich Verkehr oder sozialer Infrastruktur von Anfang an mitgedacht werden", appelliert die Hauptgeschäftsführerin des Bauverbands an die Brandenburger Landesregierung.

Quelle und Kontaktadresse:
Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V. Claudia Kintscher, Pressesprecherin Nassauische Str. 15, 10717 Berlin Telefon: (030) 8600040, Fax: (030) 86000461

(df)

NEWS TEILEN: