Pressemitteilung | Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA)

Deutsch-Russische Messebeziehungen werden intensiver / 90 Teilnehmer des Russisch-Deutschen Messeforums in St. Petersburg diskutierten Perspektiven

(Berlin) - Rund 90 Messeexperten trafen sich zum 3. Russisch-Deutschen Messeforum vom 18. bis 20. September 2006 in St. Petersburg. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Sergey Alexeev, Präsident des russischen Messeverbandes RUEF, und Dr. Peter Neven, dem Geschäftsführer des AUMA_Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft. Beide Verbände organisierten gemeinsam die Veranstaltung.

Im Mittelpunkt der dreitägigen Veranstaltung standen die Messemärkte in den russischen Regionen. So sprach Sergey Alexeev über die Rolle seines Verbandes bei der Entwicklung der regionalen Messeprogramme und die Stärkung der Geschäftsbeziehungen der einheimischen Veranstalter mit ausländischen Partnern.

Die in der Russischen Föderation engagierten deutschen Messeveranstalter nutzten dabei die Gelegenheit, ihre dortigen Aktivitäten zu präsentieren. Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH und Vorstandsmitglied des AUMA, referierte über die positiven Wirkungen von Messen auf den internationalen Handel. Sie seien umso nachhaltiger, je gleichmäßiger die ausstellende und besuchende Wirtschaft und andere Partner in die Projekte eingebunden würden. Stephan Kurzawski, Messe Frankfurt, und Nikolaus Wollmann, Messe München, berichteten über neue Projekte in Russland. Ines Polak, Leiterin des Referats Absatzförderung im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), betonte aus der Perspektive der ausstellenden Wirtschaft, dass Messebeteiligungen ein unverzichtbares Instrument zur Bearbeitung des russischen Marktes seien, das in den letzten Jahren noch an Bedeutung gewonnen habe.

Mit zahlreichen Daten und Fakten wartete Sergey Trofimov, Präsident des russischen Messeveranstalters RESTEC, in seinem Vortrag über die Kooperationsmöglichkeiten speziell deutscher und russischen Messeveranstalter auf. So gebe es in Russland gegenwärtig über 2.500 Messen mit 250.000 Ausstellern und 22 Millionen Besuchern. Deutschland sei nach Italien das zweitwichtigste Ausstellerland mit jährlich 2.600 Beteiligungen. Künftig seien gerade in den Regionen außerhalb des gegenwärtigen Messezentrums Moskau stabile Wachstumsraten zu erwarten.

Die Teilnehmer betonten die Bedeutung des Forums für den Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen Messe-Experten beider Länder. Es sei ein ausgezeichnetes Instrument, die Perspektiven der bilateralen Messebeziehungen auszuloten.

Anlässlich der Konferenz empfing der Bevollmächtigte des russischen Präsidenten Putin für die Nord-West-Regionen, Ilja Klebanow, mehrere Teilnehmer des Forums, darunter Vertreter deutscher und russischer Messegesellschaften, des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, des Deutschen Generalkonsulats und des AUMA.

Die 4. Auflage dieses Forums wird im September 2007 auf Einladung der Leipziger Messe stattfinden.

In Russland organisieren deutsche Messeveranstalter mittlerweile über 30 Messen, 50 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren. Im letzten Jahr unterstützte das Bundeswirtschaftsministerium im Rahmen des Auslandsmesseprogramms rund 1.500 deutsche Aussteller auf 43 Messen in Russland. Andererseits werden deutsche Messen zunehmend durch russische Unternehmen für Vertrieb, Marketing und Einkauf genutzt. So nahmen im letzten Jahr 1.100 Aussteller und 30.000 Besucher aus Russland an Messen in Deutschland teil, das sind 30 Prozent bzw. 50 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren.

Quelle und Kontaktadresse:
Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) Harald Kötter, Leiter, Öffentlichkeitsarbeit Littenstr. 9, 10179 Berlin Telefon: (030) 240000, Telefax: (030) 24000330

(sk)

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