Pressemitteilung | Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)

Deutsche G7-Ratspräsidentschaft "Internationale Handelsthemen voranbringen!"

(Frankfurt) - Anlässlich der deutschen G7-Präsidentschaft im laufenden Jahr erklärt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann:

"Deutschland muss die G7-Präsidentschaft nutzen, um wichtige internationale Handelsthemen voranzubringen. Anstatt auf die in der EU diskutierte Einführung eines Klimazolls zu setzen, sollte Deutschland die G7-Mitglieder von den Vorteilen eines ambitionierten internationalen Klimaclubs überzeugen. Denn bei der einseitigen Einführung einer ,Carbon Border Tax' durch die EU droht die Gefahr einer Protektionsmusspirale. Der Klimaclub dagegen wäre breiter aufgestellt und könnte gemeinsam Mindestpreise für CO2-Emissionen festlegen und deshalb auf die gegenseitige Anwendung von Ausgleichsmaßnahmen verzichten. Auch stünde dieser Klimaclub anderen Ländern mit ähnlichen Ambitionen offen.

Auch für ein Wiedererstarken des regelbasierten Weltwirtschaftssystems sollte Deutschland im Rahmen seiner G7-Präsidentschaft einen wichtigen Impuls leisten. Gerade jetzt ist der richtige Zeitpunkt, zusammen mit den anderen Industriestaaten Reformen der Welthandelsorganisation WTO anzustoßen. Eine Modernisierung des Subventionsinstruments - insbesondere mit Blick auf China - ist schon lange überfällig. Und das Herzstück der WTO, das Instrument zur Streitschlichtung, darf nicht länger durch die USA blockiert werden. Hier muss Deutschland zusammen mit den G7-Partnern zeitnah eine Lösung finden."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Holger Paul, Leiter Kommunikation Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 66030, Fax: (069) 66031511

(mn)

NEWS TEILEN: