Deutsche Heizungsindustrie begrüßt 8-Punkte-Klimaschutz-Plan / Modernisierungsstau in Gebäuden auflösen
(Köln) - Der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V (BDH), Spitzenverband der deutschen Heizungsindustrie, unterstützt voll-umfänglich den vom Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Sigmar Gabriel, vor dem Deutschen Bundestag vorgetragenen 8-Punkte-Kimaschutz-Plan. Basierend auf einer Studie des BDH liegen die CO2-Einsparpotenzial im Gebäudebereich bei 60 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr und damit höher als die von der Bundesregierung angestrebten 41 Millionen Tonnen.
Der Minister setzt den Schwerpunkt des 8-Punkte-Klimaschutz-Plan im Gebäudebereich und benennt die hohen CO2-Minderungspotenziale, die über die anlagentechnische Modernisierung erschließbar sind. Um das Reduktionsziel zu erreichen ist es notwendig, das Modernisierungstempo bei der energetischen Sanierung von Gebäuden zu verdoppeln.
Wie der Minister sieht auch der BDH den zusätzlichen Nutzen, dass über die CO2-Min-derung Erdgas und Heizöl eingespart werden. Neben den positiven Auswirkungen auf das Klima werden gleichzeitig Eigentümer und Mieter durch sinkende Energiekosten entlastet. Der Schlüssel zur Erschließung dieser Potenziale liegt in der Modernisierung der alten Heizungsanlagen. Denn nur 10 Prozent der 17 Mio. installierten Anlagen entsprechen dem Stand der Technik, moderne Wärmeerzeuger in Kombination mit erneuerbaren Energien. Mit dem Minister stimmt der BDH darin überein, den Modernisierungsstau in Gebäuden aufzulösen und damit die hohen CO2-Minderungs- und Energieeinsparpotenziale beschleunigt zu heben. In Gesprächen mit der Bundesregierung wird sich der BDH für Steuerabschreibungen auf Investitionen in die Verbesserung der energetischen Qualität von Gebäuden sowie Zuschüsse einsetzen. Solche Investitionsmaßnahmen können zusätzlich zum positiven Klimaeffekt Arbeitsplätze im Handwerk und in der Industrie schaffen.
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