Pressemitteilung | Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)

Deutsche Hersteller von Textilmaschinen behaupten Spitzenposition am Weltmarkt

(Frankfurt) - Für den deutschen Textilmaschinenbau verlief das Jahr 2000 sehr gut; die Branche blickt wieder mit Zuversicht nach vorne. Zum Jahresende lag die weltweite Nachfrage um 34% höher als ein Jahr zuvor, gefragt waren insbesondere Spinnereimaschinen mit einem beachtlichen Plus von 62%. Auch die anderen Fachzweige konnten deutlich zulegen, 37% bei den Webereimaschinen, 18% im Wirk- und Strickereibereich, 15% im Veredlungsmaschinensektor und 24% bei Teilen und Zubehör.

Für den deutschen Textilmaschinenbau verlief das Jahr 2000 sehr gut; die Branche blickt wieder mit Zuversicht nach vorne. Zum Jahresende lag die weltweite Nachfrage um 34% höher als ein Jahr zuvor, gefragt waren insbesondere Spinnereimaschinen mit einem beachtlichen Plus von 62%. Auch die anderen Fachzweige konnten deutlich zulegen, 37% bei den Webereimaschinen, 18% im Wirk- und Strickereibereich, 15% im Veredlungsmaschinensektor und 24% bei Teilen und Zubehör.

Die gestiegene Nachfrage wirkte sich positiv auf Produktion und Export aus. Die Produktion stieg um 11% auf 3,6 Mrd. US $, die Exporte um knapp 19% auf 3,4 Mrd. US $. Gemessen am gesamten Weltexportvolumen bedeutet dies einen Anteil von rund einem Drittel. Damit hat der deutsche Textilmaschinenbau seine internationale Spitzenposition weiter gefestigt. Mit diesen Zahlen wird auch die globale Orientierung der Branche deutlich, der Exportanteil liegt seit Jahren bei über 90%.

Bester Einzelmarkt ist seit langem die USA, die Lieferungen dorthin betrugen 423 Mio. US $, Weitere, auch langfristig wichtige Märkte sind die Türkei, Italien, die VR China und Brasilien, deutliche Steigerungen gab es bei den Exporten in die Türkei (+110%) und nach Süd Korea (85%).

Gut entwickelt hat sich im letzten Jahr die asiatische Region mit ihren traditionell bedeutenden Textilindustrien. Die Exporte dorthin nahmen um fast 30% überdurchschnittlich zu. Die Bedeutung dieses Marktes ist im übrigen auch ein Grund dafür, warum der VDMA und die europäischen Textilmaschinen-verbände über ihr Gremium CEMATEX beschlossen haben, hier eine Textilmaschinenmesse nach europäischem Vorbild, die ITMA Asia, zu etablieren. Diese Messe wird vom 15. bis 19. Oktober 2001 in Singapur stattfinden.


Branche erwartet Normalisierung

Für die Monate Januar bis einschl. April melden die Unternehmen wieder einen leichten Rückgang bei den Bestellungen gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Einem Nachfrageplus von 14% aus dem Inland steht ein Minus von 5% aus dem Ausland gegenüber, so dass das Bestellvolumen für die ersten vier Monate insgesamt um 4% geringer ausfällt als vor Jahresfrist. Einzige Ausnahme hiervon bilden die Hersteller von Veredlungsmaschinen mit einem Zuwachs von 4 %. Insgesamt hat sich die Stimmung in der Branche etwas verschlechtert, der ifo – Geschäftsklimaindex liegt seit Jahresbeginn wieder im negativen Bereich. Die Kapazitätsauslastung befindet sich mit über 87% auf einem befriedigenden Niveau und der Auftragsbestand ist mit 4,3 Monaten im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben. Für 2001 rechnet die Branche mit einer stabilen Konjunkturentwicklung, einem Produktionsplus von 7%, einem Umsatzwachstum von 10% und einer weiteren Normalisierung, da der Nachholbedarf aus 1999 ausläuft.


Wachstumspotentiale durch technische Textilien

Wachstumschancen gibt es weiterhin in Asien und insbesondere in Mittel- und Südamerika. Zusätzliche Potentiale ergeben sich durch die rasch ansteigende Bedeutung von hochwertigen technischen Textilien. Die deutschen Hersteller liefern die zur Produktion notwendige hochwertige Technik in Verbindung mit individuellen Spezifikationen für die Kunden. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass genügend qualifizierte Ingenieure für eine Tätigkeit in dieser faszinierenden und zukunftsorientierten Branche gewonnen werden. Der Fachverband Textilmaschinen hat daher Aktivitäten zur Ingenieurwerbung entwickelt um das Nachwuchspotential langfristig zu erhöhen und zu sichern.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Lyoner Str. 18 60528 Frankfurt Telefon: 069/66030 Telefax: 069/66031511

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