Pressemitteilung | Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie e.V. (HDH) - Geschäftsstelle Bad Honnef

Deutsche kaufen in diesem Jahr 27 Millionen Weihnachtsbäume / Nordmanntanne am beliebtesten

(Bad Honnef) - In dieser Saison werden in Deutschland nach Auskunft des Hauptgeschäftsführers des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie, Dirk-Uwe Klaas, voraussichtlich 27 Mio. Weihnachtsbäume verkauft. Das sind rund 1,5 Mio. Bäume mehr als im Jahr zuvor. Immer mehr Haushalte neigen in diesem Jahr zu einem Zweitbaum, so erklärt sich die deutlich höhere Zahl. Die Durchschnittslänge ist etwas höher als im vergangenen Jahr. Mit 1,64 ist der durchschnittliche Tannenbaum exakt so groß wie Marilyn Monroe... und auch fast so schön. Zur Verschönerung trägt auch der zunehmende Baumschmuck bei.

Die Nordmanntanne wird am häufigsten gekauft. Gefolgt von der Fichte und der Nobilis. Der Durchschnittspreis der Bäume liegt bei rund 20 Euro. Die privaten Haushalte und öffentlichen Gemeinden werden damit mindestens 500 Mio. Euro für diesen Brauch ausgeben. Für die Forstindustrie macht dies etwa 15 Prozent des gesamten Jahresumsatzes aus und ist damit ein erheblicher Geschäftsgang.

Das Gros der Bäume wird durch den sogenannten Direktverkauf an den Endkunden gebracht. Ein allzu großer Zwischenhandel ist im Baumgeschäft nicht üblich. Lediglich die importierten Bäume aus Skandinavien oder Osteuropa werden über den Großhandel abgesetzt. Die öffentlichen Gemeinden bestellen ihre Lieferungen in der Regel direkt bei regionalen Forstbetrieben. Aufträge werden hier schon im Herbst entgegen genommen. Die Bäume werden von den Forstbetrieben genau ausgesucht und zum Schlagen gekennzeichnet. In der Regel werden „öffentliche“ Bäume bereits kurz vor der Adventszeit gefällt. Weihnachtsbäume für den privaten Konsumenten werden erst ab Mitte Dezember geschlagen, so dass sie bis über die Weihnachtsfeiertage frisch bleiben.

Einige Tipps: Einen frischen Baum kann man an einem noch klammen Schnitt erkennen. Ist der Holzstamm schon ausgetrocknet oder vielfach gespalten, sollte man einen anderen Baum nehmen. Wenn der Baum bereits graue Nadeln hat, die einen sehr trockenen Eindruck machen, sollte man ihn auch nicht kaufen. Man sollte die Bäume Zuhause in einen Christbaumständer mit Wasservorrat stellen. In den im Winter meist sehr warmen Wohnungen hält sich der Baum dann länger. Zusätzlich kann man dem Wasser einen Teelöffel Zucker beimischen. Das mag – wie viele andere Pflanzen oder Blumen – der Tannenbaum auch sehr gern und dankt es mit längerem Frischezustand.

Zunehmender Hang zum Zweit-Baum

Auf Balkonen, Terrassen, Gärten und in weiteren Zimmern der Wohnung wird gern ein zusätzlicher Baum aufgestellt. Der Zweitbaum unterstreicht die besinnliche und feierliche Stimmung noch mal deutlich. Der Globalisierung ist es zu verdanken, dass wir in dieser Saison eine deutliche Steigerung US-amerikanischer Dekorationstradition erleben. Weihnachtsmänner aus Kunststoff oder Plüsch, funkelnde Lichterketten an Häusern und in Vorgärten und elektrische Sterne leuchten schon vorweihnachtlich, stellen aber keine Konkurrenz sondern eine Ergänzung zum Weihnachtsbaum dar. Die Menschen mögen es sehr, wenn in der Weihnachtszeit der waldige und frische Geruch einer Tanne, der manchmal an die eigene Kindheit erinnert, in den eigenen vier Wänden duftet.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband der Deutschen Holz und Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter Industriezweige e.V. (HDH) Flutgraben 2, 53604 Bad Honnef Telefon: 02224/93770, Telefax: 02224/937777

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