Deutsche Umwelthilfe begrüßt klare Entscheidung des Bundeskabinetts zur Vereinfachung des Dosenpfandes / Geduld der Verbraucher erschöpft
(Berlin/Radolfzell) - Die Deutsche Umwelthilfe begrüßt klare Entscheidung des Bundeskabinetts zur Vereinfachung des Dosenpfands. Bundestag und Bundesrat sind nun aufgerufen, die am 18. Juli vom Bundeskabinett verabschiedete Dosenpfand-Novelle schnell zu verabschieden und auf parteitaktische Blockaden zu verzichten, so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH).
Die Geduld des Verbrauchers ist erschöpft. Die auf Druck des Handels bis zum 30.9. tolerierte Übergangslösung muss so schnell wie möglich beendet werden. Der Kunde hat ein Recht auf eine schnelle Vereinfachung des Dosenpfandes. Er würde es nicht verstehen, wenn auf seinem Rücken parteitaktische Spielchen stattfinden würden.
Die Deutsche Umwelthilfe e. V. begrüßt insbesondere die klare Entscheidung des Bundeskabinetts, dass die jetzt beschlossene VerpackV keine sog. Innovationsklausel beinhaltet. Diese insbesondere von der Einwegindustrie geforderte Aufweichungsklausel soll die Pfandpflicht z.B. für Plastikflaschen und Aluminiumdosen durch die Hintertüre wieder abschaffen.
An Getränkeindustrie und Handel richtet die DUH die Botschaft, die verbleibenden 3 1/2 Monate für den Aufbau des Rücknahmesystems zügig zu nutzen und nicht mit weiteren Störmanövern oder gar neuen Klagen das absurde Dosenpfand-Theater fortzusetzen.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Umwelthilfe e.V.
Güttinger Str. 19, 78315 Radolfzell
Telefon: 07732/99950, Telefax: 07732/999577
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