Pressemitteilung | Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW)

Deutsche Werkzeugmaschinenbestellungen zeigen wieder nach oben

(Frankfurt am Main) - Im dritten Quartal 2013 stieg der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum dritten Quartal 2012 um 9 Prozent. Die Inlandsbestellungen zogen um 12 Prozent an, die Auslandsbestellungen notierten 6 Prozent über Vorjahr. Für die ersten neun Monate 2013 gilt insgesamt ein Minus von 6 Prozent. Dabei verlor das Inland ein Zehntel, das Ausland 4 Prozent.

"Die Werkzeugmaschinennachfrage hat den lang erwarteten Turnaround geschafft", kommentiert Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des Branchenverbands VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) in Frankfurt am Main, das Ergebnis. Insbesondere die beiden Monate August und September haben zweistellige Zuwächse gebracht. Das gilt sowohl für Inland wie Ausland als auch für die beiden Technologiesegmente spanende und umformende Werkzeugmaschinen. Schäfer sieht hier u.a. auch Impulse durch die Weltleitmesse EMO Hannover 2013 wirken, die vom 16. bis 21. September stattgefunden hat.

Für das Gesamtjahr sind es jedoch bisher ausländische Großaufträge in der Umformtechnik, die das Geschäft der deutschen Hersteller vorantreiben. Sie zogen im dritten Quartal um 61 Prozent an, im Gesamtjahr notierten sie mit 27 Prozent im Plus.

Sorgen bereitet nach wie vor der größte Markt China. Die Nachfrage war im ersten Halbjahr noch deutlich rückläufig. "Die neue chinesische Regierung stellt das gesamte Investitionsprogramm des laufenden Fünfjahresplans auf den Prüfstand", erläutert Schäfer. Bevor dies nicht abgeschlossen sei, sei auch nicht mit einer substanziellen Nachfragebelebung zu rechnen. Entgegen den Erwartungen sei jedoch Westeuropa besser gelaufen als gedacht. Ebenso seien die Bestellungen in Mittel- und Südamerika zweitstellig gewachsen. In Asien haben Südkorea und die südostasiatischen Länder zugelegt.

"Im Hinblick auf die sich verbessernde Auftragslage ist die aktuelle Produktionsprognose des VDW für das laufende Jahr nicht gefährdet", sagt Wilfried Schäfer abschließend. Sie geht von einer Konsolidierung auf dem hohen Vorjahreswert aus.

Quelle und Kontaktadresse:
Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW) Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer Corneliusstr. 4, 60325 Frankfurt am Main Telefon: (069) 7560810, Fax: (069) 75608111

(cl)

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