Pressemitteilung | Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW)

Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie erfolgreich auf Indien-Tour / VDW-Symposium war Magnet für Fertigungsspezialisten

(Frankfurt am Main) - Rund 600 hochkarätige Fachleute aus der indischen Automobil- und –zulieferindustrie, dem Maschinenbau, der Elektronikfertigung und der Luftfahrtindustrie besuchten Mitte November das VDW-Symposium in Indien. „Das Angebot der 17 teilnehmenden deutschen Firmen stieß auf lebhaftes Interesse“, freute sich Carl Martin Welcker, Vorsitzender des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken). An beiden Veranstaltungen in Pune und Bangalore habe sich das Publikum ausgesprochen fachkundig, wissbegierig und diskussionsfreudig gezeigt.

Indien hat sich in den vergangenen Jahren fast explosionsartig zum Wachstumsmarkt für den deutschen Werkzeugmaschinenbau entwickelt. „Wir Deutschen haben hier einen sehr guten Ruf, stehen jedoch auch in hartem Wettbewerb zu den Japanern. Deshalb müssen wir jede Möglichkeit nutzen, den Fuß in der Tür zu halten und unsere Position zu stärken“, begründete Welcker das VDW-Engagement. Vor allem gehe es darum, die Bekanntheit deutscher Hersteller im Breitenmarkt zu erhöhen und Kompetenz in Technologie und Service zu zeigen.

Der indische Werkzeugmaschinenmarkt hatte 2006 ein Volumen von mehr als 780 Mio. Euro. Deutschland war der wichtigste Lieferant. Seit 2002 wuchsen die deutschen Exporte nach Indien kontinuierlich zweistellig. Das Volumen hat sich mehr als vervierfacht. Diese Entwicklung setzte sich auch im ersten Halbjahr 2007 fort. Besonders gefragt waren Bearbeitungszentren, Schleif-, Schmiede- und Verzahnmaschinen. Darüber hinaus wurde ein breites Spektrum weiterer Technologien geliefert.

Indische Industrie setzt auf Werkzeugmaschinenimporte

In Indien wird die mittelständische Wirtschaft besonders gefördert. Eingebunden in den Ausbau der Infrastruktur, Aufbau und Modernisierung der Luftfahrtindustrie und die Weiterentwicklung der Kraftfahrzeug- und –zulieferindustrie, hat sie beste Voraussetzungen für eine weitere gedeihliche Entwicklung. Dabei setzt sie stark auf Werkzeugmaschinenimporte, denn die indische Werkzeugmaschinenindustrie selbst kann die explodierende Nachfrage nicht erfüllen. Für die deutschen Anbieter ergibt sich daraus ein riesiges Geschäftspotenzial. Entsprechend haben sich die Bestellungen aus Indien im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelt.

„Die lange Erfahrung deutscher Mittelständler mit der internationalen Automobilindustrie kann indischen Zulieferern nur von Nutzen sein beim Ausbau ihrer eigenen Geschäfte mit diesem anspruchsvollen Kundensegment“, unterstreicht Bernhard Steinruecke, Hauptgeschäftsführer der Deutsch-Indischen Handelskammer, zudem. „Deshalb hoffen wir hier auf möglichst viele intensive Kontakte und Geschäftsanbahnungen zwischen indischen Unternehmen und deutschen Anbietern.“

Nach 2005 hat der VDW im laufenden Jahr zum zweiten Mal in Kooperation mit der Deutsch-Indischen Handelskammer ein Symposium in Indien organisiert. Die große Resonanz deutscher Anbieter und indischer Kunden zeigt den Bedarf an solchen Veranstaltungen. „Die indischen Kunden werten es im Übrigen als sehr positiv, wenn hochrangige Vertreter namhafter deutscher Firmen persönlich vor Ort neue Produkte, Technologien, Lösungen und Services „Made in Germany“ vorstellen“, bekräftigt VDW-Vorsitzender Welcker.

Quelle und Kontaktadresse:
Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW) Pressestelle Corneliusstr. 4, 60325 Frankfurt am Main Telefon: (069) 7560810, Telefax: (069) 75608111

(el)

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