Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

Deutscher Bauernverband fordert Neujustierung der EU-Handelspolitik / Rukwied: Mercosur-Abkommen steht exemplarisch für eine fehlgeleitete Handelspolitik

(Berlin) - Der Deutsche Bauernverband fordert die Europäische Union auf, ihre internationale Handelspolitik im Zuge des "Green Deal" deutlich zu verändern. Die immer höheren Standards innerhalb der EU in den Bereichen Verbraucher-, Umwelt-, Klima- und Tierschutz dürfen nicht mehr von Agrarimporten aus Drittländern unterlaufen werden. Der Deutsche Bauernverband hat hierzu eine neue handelspolitische Grundsatzposition gefasst. "Das EU-Mercosur-Abkommen steht exemplarisch für eine fehlgeleitete Handelspolitik. Wir lehnen das Abkommen in dieser Form ab. Es muss neu verhandelt und an die Umwelt-, Klima- und Tierwohlstandards des "Green Deal" angepasst werden", stellt Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes fest.

Grundsätzlich sei ein regelbasierter internationaler Handel auch für die Landwirtschaft erstrebenswert. "Die EU-Landwirtschaft kann aber nur bestehen, wenn Instrumente und Mechanismen entwickelt werden, welche die Differenzen zwischen internationalen und europäischen Umwelt-, Klima- und Tierwohlstandards sowie unterschiedlichen Produktionsauflagen ausgleichen", so Rukwied.

In diesem Zusammenhang zeigt sich der Deutsche Bauernverband offen für Pläne eines EU-Grenzausgleichs im Klimaschutz (carbon border adjustment) und fordert ein ausgeweitetes Labelling der Herkunft von Lebensmitteln, gerade auch aus Drittländern.

Das Positionspapier in englischer und deutscher Fassung finden Sie hier:
https://223618.seu2.cleverreach.com/c/52807630/32d9567e1258-1fr4hmk

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-0, Fax: (030) 31904-205

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