Pressemitteilung | Deutscher Brauer-Bund e.V. (DBB)

Deutscher Brauer-Bund stärkt künftige Interessenvertretung

(Bonn) - Präsidium und Vorstand des Deutschen Brauer-Bundes e.V. (DBB) haben am 31. März 2004 in Bonn einstimmig Maßnahmen zur Stärkung der branchenspezifischen Interessenvertretung für die deutsche Brauwirtschaft beschlossen.

Die wichtigsten Ergebnisse lauten:

• Die Arbeit des DBB wird ausgerichtet an den Kernaufgaben des Lobbyings mit den Bereichen Recht, Technik, Presse.
• Die Struktur des DBB wird dahingehend verändert, dass es außer dem Hauptgeschäftsführer keine weiteren Geschäftsführer mehr gibt.
• Die Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Brauwirtschaft wird im Jahre 2004 aufgelöst.
• Die Gesamtverantwortung der Wissenschaftsförderung der deutschen Brauwirtschaft trägt Rechtsanwalt Peter Hahn, Hauptgeschäftsführer des Deutsche Brauer-Bundes. Die fachliche Betreuung erfolgt durch Frau Dr. Winkelmann.
• Die Betreuung einzelner DBB-Ausschüsse wird Geschäftsführern von Mitgliedsverbänden übertragen.
• Auch vor dem Hintergrund des Berlinumzuges im Jahr 2004 (voraussichtlich November) erfolgt ein Personalabbau von derzeit 14,5 Stellen auf 10,5 Stellen.

Damit sind Präsidium und Vorstand den Empfehlungen einer internen Arbeitsgruppe gefolgt, die den Auftrag hatte ein Konzept zu entwickeln für
• die künftige Interessenvertretung für die deutsche Brauwirtschaft,
• eine Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Konzentration auf Kernaufgaben
• eine Senkung der Etatmittel um ein Drittel.

Als Kernaufgaben des DBB werden definiert
• politisches Lobbying auf deutscher und europäischer Ebene
• Befassung mit allen gesetzgeberischen Initiativen u.a. auf den branchenbezogenen Feldern des Rechts, der Technik, der Umwelt
• Öffentlichkeitsarbeit im Sinne einer wirtschaftspolitischen PR.

Daraus werden abgeleitet die Arbeitsbereiche
• Produkt-, Branchen- und Wettbewerbsrecht
• Technik, Umwelt, Agrar
• Branchenrelevante Steuerfragen
• Alkohol- und Gesundheitspolitik
• Branchenstatistik

Präsidium und Vorstand sprechen sich grundsätzlich nicht zuletzt aus fachlichen und steuerlichen Gründen für die Beibehaltung der Wissenschaftsförderung aus. Dabei wird die Notwendigkeit einer branchenbezogenen Gemeinschaftsforschung anerkannt.

Auch in Ansehung der Marktverhältnisse wird eine generische Werbung / PR für Bier mit den verfügbaren Mitteln für nicht mehr durchführbar gehalten. Die Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit soll aufgelöst werden. Eine die Lobbyarbeit des DBB unterstützende Pressearbeit erfolgt unmittelbar durch den DBB. Damit entfällt die Geschäftsführerposition bei der GfÖ.

Zwischen dem DBB und den Mitgliedsverbänden soll qua Ausschussarbeit eine stärkere Verzahnung erfolgen, indem die Betreuung einzelner Ausschüsse unter Einschaltung von Mitgliedsgeschäftsführern und den Mitarbeitern des DBB erfolgen soll.

Die bisherige Sozialpolitische Kommission wird aufgelöst. Es soll ein sozialpolitischer Arbeitskreis gebildet werden, der koordinierend bzw. beratend tätig ist. Ihm werden Vertreter der Mitglieds- und Tarifträgerverbände des Deutschen Brauer-Bundes sowie die Geschäftsführer der Verbände angehören.

Die vorgesehenen Maßnahmen führen nach Einschätzung von Präsidium und Vorstand beim Deutschen Brauer-Bund und der Wissenschaftsförderung zur Effizienzsteigerung und zu erheblichen Einsparungen. Dabei handelt es sich nicht um einen abschließenden, sondern kontinuierlichen Prozess, mit dem auf die Veränderungen im Markt aktuell reagiert werden kann. Es wird davon ausgegangen, dass die im Juni 2004 stattfindende Mitgliederversammlung den Maßnahmen zustimmt.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Brauer-Bund e.V. (DBB) Annaberger Str. 28, 53175 Bonn Telefon: 0228/959060, Telefax: 0228/9590616

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