Deutscher Journalisten-Verband trauert um Gustl Glattfelder
(Berlin) - Trauer und Betroffenheit herrschen im DJV nach dem Tod des ehemaligen stellvertretenden Bundesvorsitzenden Gustl Glattfelder. "Er hat sich über Jahrzehnte um den Journalismus in Deutschland und in der Welt verdient gemacht", würdigte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken den Verstorbenen. "Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Bundesvorstand hat er sich weiter für die Belange der Journalisten auf internationaler Ebene engagiert. Sein Tod hinterlässt eine schmerzliche Lücke", sagte Konken weiter. Glattfelder war am Dienstag im Alter von 65 Jahren unerwartet verstorben.
"Sein Einsatz im DJV - sowohl im Landesverband in Baden-Württemberg als auch im Bundesverband - war bemerkenswert. Er kämpfte unermüdlich für bessere soziale und rechtliche Bedingungen für die Kolleginnen und Kollegen", blickte Konken zurück. Gustl Glattfelder war seit 1967 Mitglied im DJV und zwischen 1987 und 2003 stellvertretender Vorsitzender des Verbands. 1990 wurde er zudem in den Vorstand der Internationalen Journalisten-Föderation (IFJ) gewählt und hatte dort von 1992 bis 2004 das Amt des Vizepräsidenten inne. Konken: "In die internationalen Beziehungen des Journalismus hat er viel Zeit und Herz investiert und sich auf dieser Ebene vehement für Presse- und Meinungsfreiheit weltweit eingesetzt."
Dem SWF und dessen Nachfolgesender SWR war der Hörfunkjournalist aus Rheinmünster treu. Seit 1969 war er Nachrichtenredakteur in Baden-Baden, später Chef vom Dienst. Ab 1984 engagierte er sich im Personalrat, dessen Vorsitzender er ab 1995 war. "Bei dieser Aufgabe war ihm die soziale Absicherung der Kollegen immer eine Herzensangelegenheit. Mit seinem Ehrenmitglied Gustl Glattfelder verliert der Deutsche Journalisten-Verband einen aufrechten und gradlinigen Streiter", äußerte sich auch Karl Geibel, Vorsitzender des DJV Baden-Württemberg, bestürzt über den Tod des Kollegen.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (djv)
Hendrik Zörner, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Pressehaus 2107, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin
Telefon: 030/7262792-0, Telefax: 030/7262792-13