Pressemitteilung | (vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

Deutscher Verbrauchertag: Mehr Unterstützung für Verbraucher in der Krise / vzbv: Entlastung der Verbraucher stärkt die Wirtschaft

- vzbv fordert angesichts der Corona-Krise einen Rettungsschirm für Verbraucher.
- Bundesverbraucherschutzministerin Christine Lambrecht: Mit Nachdruck gegen überhöhte Inkasso-Gebühren, Knebelverträge und schnellere Wege aus der Privatinsolvenz.
- DIW-Präsident Marcel Fratzscher: Schwache Konsumnachfrage ist ein Konjunkturrisiko.

(Berlin) - Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert anlässlich des Deutschen Verbrauchertags 2020, in der Coronakrise Verbraucherinnen und Verbraucher stärker zu unterstützen. Die Politik müsse Ungleichgewichte zwischen Unternehmens- und Verbraucherinteressen auflösen und Hilfspakete zur Stärkung von Verbrauchern als wichtigen Impuls für eine Belebung der Gesamtwirtschaft verstehen. Da die verfügbaren Einkommen vieler Verbraucher sinken, sind wirksame Regeln gegen Kostenfallen, geringere Inkassogebühren, eine Beschränkung der Vorkasse bei Reisen und mehr Wettbewerb im Online-Handel nötig. Für ein Ende von Kostenfallen und überlangen Vertragslaufzeiten will sich auch Bundesverbraucherschutzministerin Christine Lambrecht (SPD) einzusetzen. DIW-Präsident Marcel Fratzscher warnt vor schwacher Konsumnachfrage und fordert mehr Unterstützung und Sicherheit für Verbraucher.

"Die Politik hat milliardenschwere Corona-Hilfspakete geschnürt, die die Wirtschaft und einzelne Unternehmen in der Krise stärken sollen. Auch viele Verbraucherinnen und Verbraucher geraten durch die Krise in finanzielle Nöte. Weitere Förderpakete müssen deshalb die wirtschaftliche Lage der Verbraucher im Blick haben und auch die Nachfrageseite stärken. Das muss nicht unbedingt Milliarden kosten. Bessere Regeln gegen Kostenfallen, wie ungewollte Verträge und überzogene Inkassoforderungen, eine Beschränkung der Vorkassepraxis bei Reisen und Flügen sowie mehr Wettbewerb im Online-Handel sind Maßnahmen, die vor bösen Überraschungen und zusätzlichen Ausgaben schützen und kein zusätzliches Geld kosten", sagt vzbv-Vorstand Klaus Müller anlässlich des Deutschen Verbrauchertages 2020.

Quelle und Kontaktadresse:
(vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. Pressestelle Rudi-Dutschke-Str. 17, 10969 Berlin Telefon: (030) 258000, Fax: (030) 25800218

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