Pressemitteilung | Deutscher Weinbauverband e.V. (dwv)

Deutscher Weinbauverband fordert weiterhin Nullsteuer für Wein / Kommission legt Bericht über Verbrauchsteuersätze auf Alkohol und alkoholische Getränke vor

(Bonn) – Am 26. Mai legte die EU-Kommission ihren Bericht über Verbrauchsteuersätze auf Alkohol und alkoholische Getränke vor. Der Präsident des Deutschen Weinbauverbandes, Norbert Weber, begrüßt ausdrücklich, dass die Kommission auf die Vorlage eines konkreten Vorschlags zur Änderung der maßgeblichen EU-Richtlinie verzichtet hat. Präsident Norbert Weber bezeichnet dies auch als ein Stück Realitätsbewusstsein im Hinblick auf die auseinanderlaufenden Meinungen innerhalb der Europäischen Union. Für den DWV stellte er nochmals klar: „Wir gehen davon aus, dass der Bundeskanzler und die gesamte Bundesregierung zu ihrer Zusage stehen, nicht vom Nullsatz bei der EU-Weinsteuer abzuweichen.“ Auch die EU-Kommission habe in ihrem Bericht dargestellt, dass es wesentliche Argumente der EU-Weinmarktpolitik gebe, die gegen ein Abweichen vom Mindeststeuersatz Null spreche. Ziel einer gemeinsamen EU-Weinbaupolitik kann nach Auffassung des DWV-Präsidenten lediglich sein, die völlig überhöhten Verbrauchssteuern auf Wein in einigen nordeuropäischen Mitgliedsstaaten Schritt für Schritt abzubauen. In allen weinbautreibenden Mitgliedsstaaten der EU gilt die Nullsteuer mit Ausnahme von Frankreich und Ungarn, wo es auf Wein minimale steuerliche Belastungen gibt „Ich gehe davon aus, dass einzig auf dem Wege einer Absenkung der hohen Steuersätze in einigen Verbraucherländern eine Harmonisierung der Verbrauchsteuern auf alkoholische Getränke erreichbar ist.“, so DWV-Präsident Weber.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Weinbauverband e.V. Heussallee 26, 53113 Bonn Telefon: 0228/9493250, Telefax: 0228/94932523

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