Deutsches Bier verträgt keine höheren Steuern / Mehrwertsteuererhöhung ist das falsche Signal
(Berlin) - Die deutschen Brauer kritisieren die Pläne der möglichen Großen Koalition, die Mehrwertsteuer zum Stopfen bestehender Haushaltslöcher um bis zu vier Prozentpunkte zu erhöhen. Das ist für die deutsche Brauwirtschaft ein ebenso falsches wie kontraproduktives Signal, stellte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes (DBB), Peter Hahn, klar. Die Branche leide in Handel und Gastronomie bereits heute stark unter der in Deutschland herrschenden Konsumzurückhaltung. Die Brauwirtschaft fordert von der Politik daher dringend Impulse, die die Kaufkraft des Verbrauchers nachhaltig stärken und ihn nicht weiter verunsichern. Wer in Zeiten akuten Angstsparens, lahmender wirtschaftlicher Entwicklung und verminderter Kaufkraft die Umsatzsteuer erhöht, schafft nicht die im Wahlkampf versprochenen Voraussetzungen für mehr Wachstum in Deutschland. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer schafft keinen einzigen Arbeitsplatz. Sie vernichtet sie in großem Stil, so Hahn.
Das Getränk und Lebensmittel Bier ist in Deutschland, anders als zum Beispiel die Genussmittel Kaffee oder Tee, mit dem vollen Mehrwertsteuersatz von 16 Prozent belegt. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer um zwei bis vier Prozent träfe das Bier daher in vollem Umfang. Und: Das Getränk würde durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer gleich doppelt abgestraft: Bier ist in Deutschland biersteuerpflichtig. Auch auf diesen Biersteueranteil würde der Gesetzgeber einen erhöhten Mehrwertsteuersatz erheben. Der Wein dagegen kommt wieder einmal glimpflich davon: Da die Weinsteuer in Deutschland bei null Euro liegt, kann auf diese auch kein erhöhter Mehrwertsteuersatz entfallen, erläutert Hahn. Das ist eine weitere deutliche Benachteiligung unseres Produktes, so der Verbandsvertreter. Hahn appellierte an die Große Koalition, diese Wettbewerbsverzerrung endlich zu beenden.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Brauer-Bund e.V. (DBB)
Birte Kleppien, Pressesprecherin, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit
Neustädtische Kirchstr. 7A, 10117 Berlin
Telefon: (030) 20916715, Telefax: (030) 20916798
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