Pressemitteilung | Verband Beratender Ingenieure e.V. - Bundesverband(VBI)

Deutsches Ingenieur-Know-how für den Iran

(Berlin) - Eine deutsche Delegation aus Ingenieuren und Beratern startet mit Unterstützung des Bundeswirtschaftsministeriums am 8. September 2001 zu einer fünftägigen Reise in den Iran. Im Rahmen der Initiative "Engineers and Architects in Dialogue", von BMWi und Verbänden reisen Deutsche Experten in den Nahen Osten, um mit Iranischen Kollegen und Ministerien Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten. Gesprächspartner sind u.a. der Minister für Bau und Stadtentwicklung, Ali Abdolalizadeh, Energieminister Habibollah Bitaraf, Industrie- und Bergbauminister Eshaq Jahangiri sowie der Präsident des staatlichen Petrochemieunternehmens, Mohamed Reza Nematzadeh. Ziel ist es, die Qualität deutschen Consulting-Know-hows zu präsentieren und Geschäftsbeziehungen aufzubauen.

Das Reiseziel Iran hatte der VBI vor zwei Jahren vorgeschlagen. Mit der allmählichen Öffnung des iranischen Marktes wächst auch der Bedarf an Consulting-Leistungen, die verstärkt in Europa nachfragt werden.

VBI-Hauptgeschäftsführer Klaus Rollenhagen erläuterte einen wichtigen Hintergrund der Reise: "Freiberufliche Dienstleistungen zu verkaufen benötigt weitaus mehr Zeit und Gesprächsgelegenheiten als beispielsweise Messen bieten können. Daher hat der VBI in Zusammenarbeit mit weiteren Verbänden und dem BMWi vor vier Jahren "Engineers and Architects in Dialogue" ins Leben gerufen - die Partner können sich in dieser Atmosphäre einfach besser kennenlernen".
Deutschlands führender Ingenieurverband im Bauwesen ist in der Delegation maßgeblich vertreten. Rollenhagen, selbst erfahrener Auslands-Consultant, sieht gerade das Knüpfen von Kontakten auf dem schwierigen iranischen Parkett als Herausforderung: "Consulting ist ein Vertrauensgeschäft. Wir wollen unseren Iranischen Partnern zeigen, dass Sie mit Deutschen Beratern und Ingenieuren garantiert auf der sicheren Seite sind".

Im Verband Beratender Ingenieure sind rund 3.000 Unternehmen zusammengeschlossen, die für verbriefte unabhängige Ingenieurqualität "made in Germany" stehen.

Das Prinzip der Dialogue-Kontaktreisen ist denkbar einfach und daher auch besonders erfolgreich: Im Vorfeld werden durch das BMWi, Referat Freie Berufe, und die entsprechenden Außenhandelskammern - im Falle der Iranreise war es der Nah- und Mittel Ost-Verein - geeignete und hochkarätige Gesprächspartner sondiert. Die Verbände rufen ihre Mitglieder zur Teilnahme auf. In einem Einführungsseminar werden die Teilnehmer in Deutschland auf die Treffen vorbereitet. Am Ende steht dann die Reise mit der direkten Kontaktaufnahme.
Delegationen führten in der Vergangenheit beispielsweise nach Shanghai aber auch ins Nachbarland Niederlande. Zweimal im Jahr werden die Treffen ausschließlich für ostdeutsche Unternehmen angeboten.

Aufgrund der Krise in der heimischen Bauwirtschaft ergreifen immer mehr deutsche Ingenieurbüros die Chancen des Auslandsgeschäfts. Der VBI fördert daher die Exportaktivitäten seiner Mitglieder intensiv. Durch seine Abteilung Außenwirtschaft werden Initiativen wie "Engineers and Architects in Dialogue" inhaltlich unterstützt. Das VBI-Verbindungsbüro in Brüssel stellt Kontakte zu europäischen und internationalen Institutionen und Geldgebern her.

Klaus Rollenhagen: "Für die freiberuflichen Dienstleistungen unserer Ingenieure bieten sich im Iran hervorragende Chancen. Der VBI hilft, damit sie nicht ungenutzt verstreichen".

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Beratender Ingenieure e.V. (VBI) Budapester Str. 31 10787 Berlin Telefon: 030/26062260 Telefax: 030/26062161

NEWS TEILEN: