DFV zur erneuten Diskussion über die Eigenheimzulage: Kürzung verbaut Familien den Weg ins Wohneigentum
(Berlin) - Angesichts der erneut aufgeflammten Diskussion über die Eigenheimzulage weist der Deutsche Familienverband eindringlich auf die familienpolitische Bedeutung der Wohneigentumsförderung hin: Die Bildung von Wohneigentum ermöglicht familiengerechtes Wohnen, schafft Sicherheit im Alter, stärkt den innerfamiliären Zusammenhalt und regt Investitionen an. Die Kürzung der familienpolitisch äußerst erfolgreichen Eigenheimzulage verbaut Familien den Weg ins eigene Heim und schwächt die Gesamtwirtschaft, warnt der Präsident des Verbandes Dr. Albin Nees.
Die Regierungspläne zur Beschneidung der steuerlichen Wohneigentumsförderung sind zwar im Bundesrat zunächst gescheitert, liegen aber weiterhin auf Wiedervorlage im Finanzministerium, heißt es beim Deutschen Familienverband. Die haushaltspolitische Sprecherin der Grünen Antje Hermenau forderte kürzlich sogar die völlige Abschaffung der Eigenheimzulage. Dies zeigt, dass das Thema noch auf der Tagesordnung steht.
Besonders ärgerlich findet der Deutsche Familienverband, dass die Kürzung der 1996 eingeführten Eigenheimzulage auch noch als familienfreundliche Umgestaltung verkauft werden soll. Tatsächlich gehen einer bauwilligen Familie mit zwei Kindern im bisherigen Kürzungsmodell der Bundesregierung aber rund 12.000 Euro an Förderung verloren. Gerade Schwellenhaushalten mit Kindern wird dadurch die Grundlage entzogen, überhaupt noch zu bauen, fürchtet der Deutsche Familienverband, der auf die im europäischen Vergleich weit abgeschlagene Wohneigentumsquote in Deutschland hinweist.
Wohneigentumsförderung ist Familienförderung. Denn Wohnen ist mehr als ein Dach über dem Kopf: Wie Kinder aufwachsen und sich entwickeln, hängt auch davon ab, ob die Familie ihren Bedürfnissen entsprechend wohnen und leben kann, so Dr. Albin Nees.
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