Pressemitteilung | Deutsche Gesellschaft für interprofessionelle Hilfsmittelversorgung e. V. (DGIHV)

DGIHV: Fachgesellschaften und -verbände sorgen sich um Patientensicherheit

(Dortmund) - Im Zuge der sogenannten Fortschreibung des Hilfsmittelverzeichnisses durch den Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) wurde die unbedingte Anforderung der persönlichen Beratung bei der Kompressionstherapie und der Versorgung mit Bandagen gestrichen. Die persönliche Beratung sorgte bisher dafür, dass die Versicherten über die jeweils geeigneten und notwendigen Hilfsmittel aufgeklärt wurden.

"Damit nimmt der Spitzenverband Patientenrisiken billigend in Kauf", erklärt Univ.-Prof. Dr. med. habil. Wolfram Mittelmeier, 1. Vorsitzender der DGIHV, Klinikdirektor der orthopädischen Klinik und Poliklinik in Rostock. "Der GKV-Spitzenverband ignoriert bislang fachlich begründete Stellungnahmen und wendet sich somit gegen eine qualitätsgesicherte und auf Expertenstandards basierende Versorgung. Eine persönliche medizinische Beratung ist aus medizinischen Gesichtspunkten zur Vermeidung von Fehlversorgungen und Komplikationen zwingend erforderlich."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Gesellschaft für interprofessionelle Hilfsmittelversorgung e. V. (DGIHV) Pressestelle Reinoldistr. 7-9, 44135 Dortmund Telefon: (0231) 557050-60, Fax: (0231) 55 70 50 - 40

(jg)

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