Die Chance von Kopenhagen: Erneuerbare Energien schützen Klima durch nachhaltiges Wachstum
(Berlin) - Zum Auftakt der Weltklimakonferenz in Kopenhagen am kommenden Montag (7. Dezember 2009) ruft der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) dazu auf, die großen Chancen des Klimaschutzes zu ergreifen. Die zwingende Notwendigkeit, den Treibhausgasausstoß zu reduzieren, könne und müsse genutzt werden, um den überfälligen Umbau der Wirtschaft global voranzutreiben. Mit den Erneuerbaren Energien aus Wind, Sonne, Wasser, Bioenergie sowie Erd- und Umweltwärme stünden verschiedene ausgereifte Technologien zur Verfügung, um die CO2-Emissionen schnell zu senken und gleichzeitig eine sichere Energieversorgung zu gewährleisten. Nur so werde der Ressourcenverbrauch drastisch verringert und mehr Wohlstand für alle unter ökologisch verträglichen Bedingungen möglich.
"Erneuerbare Energien sind in Kombination mit einer deutlichen Steigerung der Energieeffizienz der wichtigste Teil der Lösung unseres Klimaproblems. Gleichzeitig können wir mit diesen Technologien Arbeitsplätze schaffen, regionale Wertschöpfung steigern und die Abhängigkeit von teuren Rohstoffimporten senken. Der Klimagipfel in Kopenhagen muss den Erneuerbaren Energien deshalb jetzt weltweit zu einem schnellen Durchbruch verhelfen", erklärt BEE-Präsident Dietmar Schütz.
Die großen Potenziale der Erneuerbaren Energien hätten sich in der Vergangenheit z. B. in Deutschland gezeigt. So sei ihr Anteil allein im Stromsektor durch entschlossenes politisches Handeln in den vergangenen zehn Jahren von fünf auf über 15 Prozent verdreifacht worden. Insgesamt seien in der deutschen Erneuerbaren-Branche 280.000 Arbeitsplätze entstanden, ihr Umsatz betrage rund 30 Mrd. Euro pro Jahr. "Diese Zahlen zeigen, dass Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können", unterstreicht Schütz.
Immer mehr Länder setzen gezielt auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Die Gründung der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA), der inzwischen über 130 Staaten beigetreten sind, sei das passende politische Signal dazu. Vom weltweit wachsenden Markt könne insbesondere Deutschland als Technologieführer in diesem Bereich profitieren. Schütz: "Wer wie BDI-Vizepräsident Thumann nur vor den Lasten des Klimaschutzes für die Wirtschaft warnt, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Es gilt jetzt vielmehr, den Blick auf die großen Chancen zu richten, die der Klimaschutz national wie international eröffnet."
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