Pressemitteilung | DIE JUNGEN UNTERNEHMER

DIE JUNGEN UNTERNEHMER kritisieren schleppende Kreditvergabe / Sarna Röser: "Für viele Unternehmen zählt nun jeder Tag"

(Berlin) - Die umfangreichen Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft kommen bei den Unternehmen nur schleppend an, weil lange Entscheidungsprozesse den Liquiditätsfluss behindern.

Sarna Röser, Bundesvorsitzende der Jungen Unternehmer dazu:
"Immer mehr Unternehmen brechen die Einnahmen völlig weg, während die Ausgaben weiterlaufen. Für sie zählt nun jeder Tag. Die Regierung hat zwar umfangreiche Maßnahmen in Aussicht gestellt, aber davon kommt noch nichts an. Denn die Hausbanken bewilligen die überlebenswichtigen Finanzmittel zu langsam oder gar nicht, weil sie das Kreditrisiko nicht eingehen wollen oder die Pflicht zur Unterlegung jeden Kredits mit Eigenkapital der Bank sie völlig ausbremst. Wir Unternehmer können aber nicht auf das Ergebnis langwieriger Entscheidungsprozesse warten, hier muss die Bundesregierung ran.

Um die Hausbanken zumindest bei den sprunghaft zugenommenen Bonitätsprüfungen zu entlasten, fordern die Jungen Unternehmer, dass die Nachweise über die Bonität des Unternehmens vereinfacht werden. Für eine Übergangszeit sollten Bescheinigungen von Steuerberatern oder Wirtschaftsprüfern ausreichen. Die Existenz des deutschen Mittelstandes sollte nicht an einem bürokratischen Formblatt hängen. In Krisenzeiten ist Pragmatismus immer noch der beste Berater.

Wir müssen aber auch den Hausbanken die Angst vorm unkalkulierbaren Risiko nehmen, denn nur so ist eine rasche Kreditvergabe möglich. Ihre Haftung müsste daher unter 20 Prozent sinken oder die KfW und die Landesförderbanken springen direkt als Darlehensgeber ein.

Es sind unsichere Zeiten. Niemand weiß, wie lange dieser Ausnahmezustand noch anhalten wird und kann daher nicht kalkulieren. Gewiss ist nur, dass die Krise noch viel weitreichendere Konsequenzen haben wird, wenn wir den Liquiditätsfluss nicht gewährleisten."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE JUNGEN UNTERNEHMER Kathrin Cornick, Pressesprecherin Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 30065-0, Fax: (030) 30065-490

(ds)

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