Pressemitteilung | DIE JUNGEN UNTERNEHMER

DIE JUNGEN UNTERNEHMER zum Euro-Gipfel: "Die Ergebnisse sind absolut enttäuschend" / Verbandschefin Ostermann: "Euroländer-Chefs schützen lieber Banken und Fonds als den Steuerzahler und die junge Generation" - "Ich bin gespannt, wie Frau Merkel diese Gipfelergebnisse den Abgeordneten der Regierungsfraktionen vermitteln will"

(Berlin) - Marie-Christine Ostermann, Bundesvorsitzende des Verbandes Die Jungen Unternehmer, sagte am Sonntag zu den Ergebnissen des Euro-Gipfels: "Die Ergebnisse des Gipfels sind absolut enttäuschend. Europa rast weiter mit Vollgas in die Transferunion. Die Ausweitung des bestehenden EFSF-Rettungsschirms bedeutet, dass dem Steuerzahler und der jungen Generation noch mehr Milliarden-Risiken aufgebürdet werden. Gleiches gilt für die Festlegung des künftigen ESM-Rettungsschirms auf ein Monster-Volumen von 500 Milliarden Euro. Es ist außerdem fatal, dass den beiden Rettungsschirmen ermöglicht wird, Staatsanleihen von Euro-Staaten zu kaufen. Das verschärft die Inflationsgefahr. Der so genannte 'Pakt für den Euro' scheint vor allem eine Nebelkerze zu sein, um von den Milliarden-Risiken der Geberländer abzulenken. Um den entscheidenden Punkt haben sich die Euroländer-Chefs gedrückt, nämlich um eine Umschuldung der Krisenstaaten. Sie schützen lieber Banken und Fonds als den Steuerzahler und die junge Generation."

Ostermann weiter: "An einer geordneten Umschuldung führt kein Weg vorbei. Es kann nicht sein, dass alle Risiken beim Steuerzahler und der jungen Generation abgeladen werden. Private Gläubiger wie Banken oder Fonds müssen endlich in Haftung genommen werden. Denn wer in guten Zeiten die Renditen einstreicht, muss in schlechten Zeiten auch für die Risiken geradestehen. Die Einheit von Risiko und Haftung darf nicht zerstört werden. Doch genau das zeichnet sich nach diesem Euro-Gipfel ab. Das wäre Verrat am Steuerzahler und an der jungen Generation. Die Transferunion ist eine Perversion der europäischen Idee. Europa ist eine Werte- und keine Schuldengemeinschaft. Ich bin gespannt, wie Frau Merkel diese Gipfelergebnisse den Abgeordneten der Regierungsfraktionen vermitteln will."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Junger Unternehmer der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer e.V. (BJU) Sebastian Harnisch, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Charlottenstr. 24 - Tuteur Haus, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Telefax: (030) 30065-490

(aj)

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