Die Spitzenverbände begrüßen Entbürokratisierungsinitiative der Seniorenministerin

(Bonn) - Die Spitzenverbände der Pflegekassen begrüßen die Initiative der Bundesministerin Renate Schmidt, die im Bundeskabinett ein 10-Punkte-Papier zur Entbürokratisierung der Pflege vorgestellt hat. Entgegen der Erwartung von verschiedenen am Runden Tisch beteiligten Gruppierungen werden damit erste Konsequenzen der zweijährigen Diskussionen zwischen den Pflegeverbänden, Selbsthilfegruppen, der Wissenschaft und den Spitzenverbänden der Pflegekassen über notwendige Änderungen des praktischen Handelns in der Pflege gezogen. Allerdings dürfen diese Eckpunkte nicht dazu führen, dass die überfällige Reform der Pflegeversicherung sich weiter verzögert und dass die noch immer nicht ausreichende Transparenz über die Aktivitäten in den Pflegeeinrichtungen wieder abnimmt.

Gerade im Interesse der in Pflegeheimen wohnenden oder zu Hause betreuten pflegebedürftigen Menschen muss weiterhin Klarheit über die Qualität der Arbeit in den Einrichtungen und über das Zustandekommen der dafür verlangten Preise herrschen. Gerade pflegebedürftige Menschen sind in besonderer Weise darauf angewiesen, als Verbraucher ernst genommen und gegen Missbrauch geschützt zu werden.

Zu wünschen bleibt, dass die Bundesministerinnen Renate Schmidt und Ulla Schmidt ihre gemeinsame Initiative „Runder Tisch Pflege“ insgesamt im Konsens zum Abschluss bringen.

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