Pressemitteilung | Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

"Die Stimme der Hochschulen": HRK-Forderungen für die Gestaltung einer Akademie für Lehre und Lernen

(Bonn) - Mit der Ausgestaltung der geplanten Akademie für Lehre und Lernen hat sich der Senat der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) gestern (29. Juni 2010) in Bonn beschäftigt. Am 10. Juni 2010 hatten die Bundeskanzlerin und die Regierungschefs der Länder einen Qualitätspakt vereinbart, der aus Sicht der HRK am besten von einer Akademie für Lehre und Lernen umgesetzt werden kann.

Der HRK-Senat beschloss die Gründung eines Trägervereins für die Akademie, dessen ordentliche Mitglieder die HRK-Mitgliedshochschulen sein werden. "Die Hochschulen identifizieren sich in hohem Maß mit dem Ziel, Lehre und Studium stärker in den Fokus zu rücken. Sie gründen den Verein, um die Verantwortung für den Erfolg des Vorhabens übernehmen zu können", erläuterte HRK-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel heute (30. Juni 2010) vor der Presse in Berlin. Die Lehre an den Hochschulen soll im Rahmen eines Antragsverfahrens gefördert werden. "Die Auswahl kann und soll wissenschaftsgeleitet erfolgen. Deshalb ist ein von den Hochschulen getragener Verein die richtige Basis dieses Vorhabens. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft folgt seit Jahrzehnten erfolgreich diesem Prinzip."

Die Gründung der Akademie, so Wintermantel, sei ein starkes Signal für die Bedeutung der Lehre. Die Qualität des wissenschaftlichen Studiums an den deutschen Universitäten, Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und künstlerischen Hochschulen werde von dieser Einrichtung spürbar profitieren. "Das ist ein äußerst wichtiger Schritt in Deutschland, bei dem wir jetzt sorgfältig auf Effizienz und Breitenwirkung achten müssen", sagte sie. Bereits im April 2008 hatte die Mitgliederversammlung der HRK eine Empfehlung verabschiedet, die Ziele für mehr Qualität in der Lehre benennt. Diese Ziele - verbesserte Personalausstattung, Weiterqualifizierung der Lehrenden und Förderung innovativer Lehrkonzepte - finden sich im Qualitätspakt wieder und können nun wegen der vom Bund bereit gestellten Ressourcen realisiert werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Pressestelle Ahrstr. 39, 53175 Bonn Telefon: (0228) 8870, Telefax: (0228) 887110

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