Pressemitteilung | (HESSENMETALL) Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e.V.

Die Zahlen der M+E-Industrie im Dezember 2010 / Fasbender: "Aufholprozess nicht mit falschem Anspruchsdenken gefährden" / Umsatz 2010 mit 51 Mrd. Euro über Erwartung / 4.300 neue Stammarbeitsplätze

(Frankfurt am Main) - "Die größte hessische Industrie hat 2010 eine rasante Aufholjagd hingelegt und sich erneut als Konjunkturlokomotive gezeigt. Das ist das Ergebnis gemeinsamer, sehr flexibler Anstrengungen von Unternehmern und Arbeitnehmern sowie einer klug angepassten Tarifpolitik zur Krisenbewältigung", sagte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL, gestern (22. Februar 2011) in Frankfurt. Diesen Schwung und Pragmatismus gelte es fortzusetzen, um weiter Wachstum und Beschäftigung zu erzeugen. "Wir dürfen den Aufholprozess nicht mit falschem Anspruchsdenken gefährden."

Im Jahr 2010 hat die hessische Metall- und Elektro-Industrie mit zuletzt 201.000 Beschäftigten einen Umsatz von 51,1 Mrd. Euro erzielt und die Umsatzprognose aus der Herbstbilanz sogar noch übertroffen. Damit sind zwar die Einbrüche aus dem Jahr 2009 wieder eingeholt, aber der Vorkrisenstand von 53,4 Mrd. Euro im Jahr 2008 noch nicht erreicht. Seit dem Tiefststand im Mai sind 4.300 neue Stammarbeitsplätze entstanden. Im vierten Quartal drehte auch der Vorjahresvergleich der Beschäftigung endgültig ins Plus.

Im Dezember 2010 steigerte die hessische M+E-Industrie ihren Umsatz um 35 Prozent auf 4,8 Mrd. Euro - etwas stärker im Ausland. Die Auftragsbücher werden vor allem von ausländischen Firmen - im Dezember mit einem Zuwachs von 26 Prozent - gefüllt. Die Inlandsnachfrage holte deutlich auf und kletterte um beachtliche 19 Prozent. Die Exportquote lag bei 54 Prozent.

Das Geschäft brummte im Dezember vor allem in der Metallerzeugung und -bearbeitung mit einem Sprung von 117 Prozent auf 941 Mio. Euro. Aber auch die Autoindustrie steigerte um 54 Prozent auf 1,112 Mrd. Euro Umsatz. Der Maschinenbau wuchs respektabel um 20 Prozent auf 851 Mio. Euro. Und die Nischenbranche Sonderfahrzeugbau erzielte mit einem Plus von 64 Prozent 186 Mio. Euro. Fast wie im Lehrbuch stiegen die Beschäftigtenzahlen im Spitzenduo der Umsatzsteigerer: Im Sonderfahrzeugbau um 49 Prozent, in der Metallerzeugung und -bearbeitung um 2,2 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
HESSEN METALL Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e.V. Dr. Ulrich Kirsch, Leitung, Presse und Kommunikation Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95808-0, Telefax: (069) 95808-126

(el)

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