Pressemitteilung | Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi)

Dienstleister kritisieren Bundeskanzlerin Merkel: Entlastung der Leistungsträger ist bitter nötig

(Berlin) - Seit 2004 sind die Steuereinnahmen um 91 Milliarden gestiegen. Bis 2012 werden sie um weitere 90 Milliarden steigen. Die Last auf die Steuerzahler wächst. Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) fordert daher die Entlastung von Steuern und Abgaben.

„Die steuerpolitische Diskussion nimmt kuriose Züge an“, kritisiert der Präsident des BDWi, Werner Küsters. „Während die Große Koalition angesichts stetig wachsender Steuern die Sozialausgaben immer weiter erhöht, weigert sie sich, den Mittelstand aus Arbeitnehmern und Selbständigen zu entlasten. Dabei brauchen die Leistungsträger unserer Gesellschaft endlich wieder mehr Geld in der Tasche.“

Der Ansatz von Wirtschaftsminister Glos sei richtig. „Es ist nicht nachzuvollziehen, warum nicht auch die Bundeskanzlerin hier Handlungsbedarf sieht. Offensichtlich hat sie sich von ihrer früheren Überzeugung verabschiedet, dass Leistung sich lohnen muss“, so Küsters.

Die Anpassung der Steuersätze an die Inflation sei ein richtiger Ansatzpunkt, den früher auch die CDU verfolgt habe. Die steigende Inflation entziehe in Zusammenhang mit der erhöhten Mehrwertsteuer den Normalverdienern in Deutschland immer mehr von ihrem Einkommen. „Auch machen die jüngsten Lohnerhöhungen immer mehr Durchschnittsverdiener zu steuerlichen Spitzenverdienern. Das darf so nicht weitergehen!“, fordert Küsters.

Die Bundeskanzlerin sollte ab jetzt ihr volles Augenmerk darauf richten, wie die Balance zwischen notwendigen Sozialausgaben und der bitter benötigten Entlastung der Leistungsträger in Deutschland wieder hergestellt werden kann. Wer die Leistungsträger vernachlässigt, vernachlässigt am Ende die wirtschaftliche Basis unseres Landes“, kritisiert Küsters.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) Matthias Bannas, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Universitätsstr. 2-3a, 10117 Berlin Telefon: (030) 288807-0, Telefax: (030) 288807-10

(el)

NEWS TEILEN: