Dienstleistungswirtschaft fordert schnelle Entlastung bei den Lohnnebenkosten
(Berlin) - Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) fordert eine zügige Entlastung bei den Lohnnebenkosten. Insbesondere personalintensive Dienstleistungsunternehmen können dadurch einen Aufschwung erfahren.
Durch die gute Finanzlage der Arbeitslosenversicherung besteht die Chance, die Sozialversicherungsbeiträge weiter zu senken. Eine solche Entlastung des Faktors Arbeit kann den Beschäftigungsaufbau in der deutschen Dienstleistungswirtschaft weiter beflügeln, so Werner Küsters, Präsident des BDWi.
Bei vielen Dienstleistungsunternehmen seien die Personalkosten die wichtigste Kostenquelle. Entlastungen in diesem Bereich machten sich daher besonders positiv bei der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen bemerkbar. Darüber hinaus wäre durch die Senkung der Sozialbeiträge vor allem bei einfachen Tätigkeiten neuer beschäftigungspolitischer Spielraum gewonnen. Die größte Konkurrenz der Unternehmen in diesem Bereich ist die Schwarzarbeit, die völlig ohne Abgaben auskommt. Deswegen ist es richtig, legale Arbeit preisgünstiger zu gestalten, mahnt Küsters.
Darüber hinaus macht sich Küsters dafür stark, die gute Situation am Arbeitsmarkt zu nutzen und sämtliche arbeitsmarktpolitischen Leistungen der Bundesagentur für Arbeit zu beenden. Dadurch könnten weitere Milliardenbeträge eingespart werden, die den Arbeitnehmern und den Betrieben zurückgegeben werden können. Denn der Aufschwung zeigt eines: rentable Arbeitsplätze schafft nur die Wirtschaft, niemals der Staat, so Küsters.
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