Dienstleistungswirtschaft fordert Stärkung der privatwirtschaftlichen Kinderbetreuung
(Berlin) - In Anbetracht der schleppenden Abrufung der Bundesmittel zum Ausbau der Kinderbetreuung in den Ländern fordert der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) die Stärkung privatwirtschaftlicher Initiative. Nur so könne die Kinderbetreuung für alle Bürger spürbar verbessert werden.
Im Rahmen des im letzten Jahr beschlossenen Kinderförderungsgesetzes (KiFöG) hat die Bundesregierung den Ländern die Entscheidung überlassen, inwiefern privatwirtschaftliche Anbieter bei einer Verbesserung der Kinderbetreuung einbezogen werden. Der BDWi hat bereits damals davor gewarnt, dass das ehrgeizige Ziel, im Jahr 2013 allen Kindern unter drei Jahren ein Recht auf einen Betreuungsplatz einzuräumen, nur mit privatwirtschaftlicher Unterstützung erreicht werden kann.
"Die Weigerung der Bundesregierung, privatwirtschaftliche Anbieter verbindlich in die Verbesserung der Kinderbetreuung aufzunehmen, war ein Fehler", erläutert BDWi-Präsident Werner Küsters. "Der Ausbau der Betreuungseinrichtungen kommt nicht schnell genug voran. Darum muss in den Ländern jetzt die Entscheidung gefällt werden, private Anbieter zuzulassen", fordert Küsters. Nur dann kann das Ziel der Bundesregierung auch erreicht werden", so Küsters.
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