Pressemitteilung | Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

Dieter Hundt, Klaus Murmann und Hartmut Mehdorn verleihen Deutschen Arbeitgeberpreis für Bildung

(Berlin) - Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt, BDA-Ehrenpräsident Dr. Klaus Murmann und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, haben am 16. November in Berlin den mit je 10.000 Euro dotierten Deutschen Arbeitgeberpreis für Bildung verliehen. Der Preis wird mit Unterstützung der Deutschen Bahn AG ausgelobt und in diesem Jahr bereits zum fünften Mal vergeben. Alle Preisträger haben in vorbildlicher Weise institutionelle Bildungsgrenzen überwunden und dadurch Bildungs- und Karrierewege für besonders leistungsstarke Schüler, Auszubildende und Berufstätige eröffnet. Die Preisträger sind:

- in der Kategorie Schule die Jean-Piaget-Oberschule Berlin
- in der Kategorie Hochschule die Universität Bremen
- in der Kategorie Berufsschule die Walter-Eucken-Schule in Karlsruhe
- in der Kategorie Betrieb die SMS Demag AG in Hilchenbach

Das Thema „Durchlässigkeit“ zwischen den verschiedenen Bildungssektoren gewinnt zunehmend an Bedeutung. Es geht beispielsweise um die Durchlässigkeit zwischen dem Berufsbildungssystem und dem Hochschulsektor, aber auch zwischen den verschiedenen Schul- und Hochschulformen. Wir brauchen mehr Durchlässigkeit, damit jedem Einzelnen die Chance zu einer individuellen Förderung eröffnet wird. Bildungseinrichtungen müssen entsprechende Angebote entwickeln und auf die Zielgruppen zuschneiden, sagten Hundt, Murmann und Mehdorn.

Alle Preisträger zeichnet aus, dass die Konzepte auf andere Schulen, Hochschulen, Berufsschulen und Betriebe übertragen werden können. Damit besitzen Sie Vorbildcharakter und können zur Nachahmung empfohlen werden.

Bahnchef Mehdorn betonte, dass die Förderung der Bildungschancen jedes Einzelnen eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben in Deutschland ist. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftebedarfs in der Wirtschaft dürfen künftig keine Potenziale durch formelle Hürden im Bildungssystem verschenkt werden. Modelle wie das berufsbegleitende Studium auch ohne Abitur, wie es bei der Bahn für Mitarbeiter möglich ist, gewinnen in Zukunft wesentlich an Bedeutung, so Hartmut Mehdorn.

Jean-Piaget-Oberschule Berlin (www.jean-piaget-oberschule-berlin.de)
Die Hauptschule in Berlin Marzahn/Hellersdorf überzeugte die Jury durch ihr breit angelegtes Förderkonzept. Frühzeitig werden Diagnoseinstrumente eingesetzt, um die Leistungsstärken jedes Einzelnen herauszuarbeiten und individuelle Förderkonzepte zu entwickeln.

Universität Bremen (www.uni-bremen.de)
Die Hochschule wird für ihr Konzept „Weiterbildendes Studium frühkindliche Erziehung“ ausgezeichnet. Erzieher werden in enger Kooperation mit den Einrichtungen vor Ort für neue und umfangreichere Aufgaben praxisorientiert qualifiziert und die üblichen Grenzen zwischen den Teilbereichen des Bildungssystems erfolgreich durchbrochen.

Walter-Eucken-Schule in Karlsruhe (www.walter-eucken-schule.de)
Die Berufsschule realisiert ein vielfältiges Angebot an berufsbezogenen Zusatzqualifikationen zur Förderung leistungsstarker Schüler. Das Förderkonzept ist seit vielen Jahren fest verankert und wird in enger Kooperation mit der Wirtschaft weiterentwickelt.

SMS Demag AG in Hilchenbach (www.sms-demag.com)
Das Konzept des mittelständischen Unternehmens zeichnet sich aus durch individuelle Entwicklungsplanungen in der Ausbildungszeit, die in ein umfassendes Personalentwicklungskonzept eingebettet sind. Flankiert wird dies durch Fördermaßnahmen, mit denen berufliche Weiterqualifikationen bis hin zu Hochschulausbildungen unterstützt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA) Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: 030/20330, Telefax: 030/20331055

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