DIHK-Konjunkturumfrage Frühsommer: Wirtschaft stockt hartnäckig / Hauptgeschäftsführer Wansleben sieht "keine Spur einer Besserung"
(Berlin) - Die deutsche Wirtschaft stockt hartnäckig; eine Konjunkturbelebung ist nicht in Sicht: Dies ist nach Aussage von Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), das Fazit der DIHK-Konjunkturumfrage im Frühsommer 2003.
Die Umfrage, deren Ergebnisse Wansleben am 17. Juni in Berlin vorstellte, basiert auf den Antworten von mehr als 21.000 Unternehmen. Sie ergänzt bereits zum vierten Mal die traditionellen DIHK-Konjunkturumfragen im Herbst und Frühjahr.
Und sie zeichnet kein erfreuliches Stimmungsbild: Die Unsicherheit bei Unternehmen und Konsumenten sitze tief; von einer Besserung gebe es bisher keine Spur, sagte der DIHK-Hauptgeschäftsführer in Berlin. Im Frühsommer mehrten sich zudem die Sorgen, dass der Export bislang einziger Wachstumspfeiler bröckele.
"Die enttäuschende Weltkonjunktur nach dem Ende des Irak-Krieges sowie der rasante Euro-Anstieg entziehen der Exportzuversicht den Boden", so Wansleben. Die Investitionen blieben branchenübergreifend im Keller. Zwar sei der bisherige Abwärtstrend gestoppt, insgesamt sei jedoch von den Investitionen kein Beitrag für eine wirtschaftliche Erholung zu erwarten.
Zudem gehe - wenn auch voraussichtlich im Jahresverlauf verlangsamt - der Beschäftigungsabbau weiter. Eine Trendwende am Arbeitsmarkt sei nicht zu erwarten.
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