DIHK legt neue Tourismusumfrage vor / Unternehmen schauen skeptisch ins neue Jahr
(Berlin) - Nach einer überraschend guten Sommersaison schauen die Unternehmen der Tourismuswirtschaft eher skeptisch auf die kommenden Monate. Das hat die aktuelle Tourismusumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) ergeben. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben: "Eine Ursache für die schlechtere Stimmung bei den Touristikunternehmen als im Vorjahr ist in der lange Zeit unklaren politischen Situation zu sehen." 
Für den Arbeitsmarkt werden in der Wintersaison  deshalb keine positiven Signale erwartet.  Wansleben: "Mit mehr Beschäftigung ist nicht zu rechnen. Allerdings ist bei den meisten Unternehmen auch kein Personalabbau geplant." Statt dessen setzen immer mehr Betriebe darauf, Kräfte flexibel einzusetzen. Geplante, höhere  Investitionen sollen vor allem in  zurückgestellte Renovierungen fließen. 
Vor allem Auslandsreisen könnten teurer werden: Rund 40 Prozent der Reisebüros und Veranstalter rechnen für die Saison Winter/Frühjahr 2005/2006 mit steigenden Preisen.  Die Gründe liegen vor allem in gestiegenen Treibstoff- und Hotelkosten. 
Im deutschen Gastgewerbe sind dagegen kaum Preiserhöhungen geplant - zu groß ist der Konkurrenzdruck. Dennoch geht die Mehrheit der Betriebe hier noch von einer günstigeren bzw. gleichbleibenden Geschäftslage aus. Besonders gut ist die Stimmung  bei größeren Hotels in Westdeutschland. Wansleben: "Das Rezept der Erfolgreichen heißt neben Professionalisierung Spezialisierung, z.B. auf Tagungen oder Wellness." Aber auch Anpassungen an den demographischen Wandel finden statt. Insgesamt stellen sich, so Wansleben, viele Hotels und Gastbetriebe bereits auf die Zielgruppen  "Best Ager"  und Singles ein. 70 Prozent gehen von einer Zunahme älterer Kunden aus, 35 Prozent sehen vor allem bei den Alleinstehenden einen wachsenden Markt. Familien bleiben zwar eine wichtige Zielgruppe, hier wird aber der stärkste Rückgang erwartet. Nur die Campingbetriebe rechnen mit einer Zunahme: Knapp 40 Prozent sehen eine wachsende wirtschaftliche Bedeutung der Familien.
Quelle und Kontaktadresse:
																	Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
Ute Brüssel, Pressesprecherin
Breite Str. 29,  10178 Berlin 
Telefon: (030) 203080, Telefax: (030) 203081000															
 
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