Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.
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DIHK-Saisonumfrage: Leichter Stimmungsaufschwung, aber immer noch keine Auswirkung auf Beschäftigung

(Berlin) - Die positive Tendenz, die sich in der letzten Winter-Saisonumfrage 2003/04 angekündigt hat, setzt sich auch für die Sommersaison 2004 fort Das ergab die jüngste Saisonumfrage Tourismus des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter rund 5.760 Unternehmen. Bei den Beherbergungsbetrieben übertreffen die positiven Stimmen erstmals seit drei Jahren wieder die negativen. Dort rechnen 26 Prozent mit einer günstigeren Geschäftslage (Vorjahr 19 Prozent) und nur 22 Prozent mit einer ungünstigen Entwicklung (Vorjahr 37 Prozent). In der Gastronomie sind 22 Prozent positiv eingestellt (Vorjahr 16 Prozent). Bei den Reisebüros und –veranstaltern liegt dieser Wert bei 28 Prozent (Vorjahr 24 Prozent). Die Mehrzahl erwartet aber keine durchschlagende Veränderung.

Reisen nehmen zu, Ausgehen wird weiter eingeschränkt
Die Werte bestätigen, dass die Konsumenten ihre Ausgaben im Gastronomiebereich zwar weiterhin einschränken, aber auch, dass die Lust auf das Verreisen wieder etwas zunimmt.

Preise weiter stabil
Bei den Preisen herrscht weiterhin Stagnation. Bei achtzig Prozent der Hoteliers und Gastronomen wird sich an den Preisen nichts ändern, zehn Prozent denken sogar an Preissenkungen. Da aber die Kosten, vor allem durch die steigenden Energiepreise sowie höhere Personal- und Wareneinkaufskosten ansteigen werden, bleibt die Ertragslage der Unternehmen angespannt.

Kaum Zunahme der Beschäftigten
Die verbesserten Aussichten wirken sich nicht positiv auf die Entwicklung der Beschäftigungszahlen aus. Bei der überwiegenden Zahl der Betriebe bleibt der Personalstand gleich. In der Hotellerie sowie bei Reisebüros und –veranstaltern denkt sogar jeder fünfte Betrieb an Personalabbau, in der Gastronomie jeder vierte.

Investitionen immer noch zurückhaltend
Die Investitionen bleiben weiterhin verhalten. Im Beherbergungsgewerbe werden 32 Prozent der Betriebe keine Investition tätigen (Vorjahr 38 Prozent), in der Gastronomie 35 Prozent (Vorjahr 42 Prozent). Auch bei den Reisebüros und –veranstaltern haben 37 Prozent keine Investitionsabsichten (Vorjahr 41 Prozent). Zudem zielen die geplanten Investitionen in erster Linie auf Rationalisierung und Modernisierung. Kapazitätserweiterungen, die auch strukturelle Änderungen zur Folge haben würden, sind nur selten geplant. Die Gründe für die Zurückhaltung liegen zum einen in den immer noch verhaltenen Erwartungen, zum anderen im begrenzten finanziellen Polster für investive Maßnahmen sowie der Zurückhaltung der Banken bei der Finanzierung von Maßnahmen im mittelständischen Tourismussektor.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: 030/203080, Telefax: 030/203081000

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