DIHK-Umfrage: Dosenchaos verunsichert die Unternehmen / Wirtschaft stellt Investitionen zurück
(Berlin) - Bei vielen Unternehmen herrscht eine große Unsicherheit über die Umsetzung des von Bundesumweltminister Jürgen Trittin weiter verfolgten "Zwangspfandes" ab dem 1. Januar 2003. Dieses repräsentative Stimmungsbild ermittelt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) aus einer Umfrage bei über 500 direkt betroffenen Unternehmen. Ein Großteil der Unternehmen stellt sich überhaupt nicht darauf ein und wartet mit Investitionen, die im Einzelfall bis zu 200 Millionen Euro betragen, ab. Zu viele Umsetzungsprobleme, politische und juristische Unsicherheiten, so der DIHK, führten zu dieser zögerlichen Haltung in den deutschen Unternehmen.
Der DIHK fordert Bundesumweltminister Trittin auf, den Sofortvollzug zurückzunehmen. Auch der zuständige Landesvollzug solle pragmatisch vorgehen, um keinen Unfrieden zwischen Politik, Unternehmen und Bürger zu erzeugen. Zielführender als diese akuten Notfallmaßnahmen sei eine möglichst rasche und grundlegende Neuorientierung der deutschen Verpackungspolitik. Dazu habe der DIHK bereits ein Diskussionspapier vorgelegt. Das Diskussionspapier im Internet unter www.ihk-umkis.de/recht/dihk-Stellungnahmen.
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