DIHK und ZDH vereinbaren stärkere Zusammenarbeit

(Berlin) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen und ausbauen. Dies wurde in einem Gespräch unter Leitung von DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun und ZDH-Präsident Otto Kentzler in Berlin vereinbart. ZDH und DIHK wollen damit ihre wirtschaftspolitische Schlagkraft in Berlin und Brüssel erhöhen. Dabei ist für beide Organisationen das gegliederte Kammersystem auch für die Zukunft unverzichtbar.

Die beiden Spitzenorganisationen DIHK und ZDH arbeiten seit Jahrzehnten auf vielen Themenfeldern eng zusammen. Mit einer Intensivierung der Zusammenarbeit verbinden ZDH und DIHK die Zielsetzung, dass beide Spitzenorganisationen als gelebte Selbstverwaltung der Wirtschaft eine nicht nur ordnungspolitisch sinnvolle, sondern auch organisatorisch bessere Alternative zu staatlichem Handeln in vielen Bereichen sind. Sie stärken damit zugleich ihre Position als unabhängige und ausgleichende Sachwalter der Interessen der gesamten gewerblichen und handwerklichen Wirtschaft in Deutschland.

Eine Arbeitsgruppe soll in den kommenden Monaten eine engere Zusammenarbeit auf verschiedenen Feldern ausloten. So wollen DIHK und ZDH die bestehende Zusammenarbeit im Rahmen des Ausbildungspaktes intensivieren, für dessen Erfolg sich beide Organisationen in besonderem Maße engagieren.

Weitere Felder einer stärkeren Verzahnung der Arbeit sind die Europapolitik in Berlin und Brüssel sowie die außenwirtschaftlichen Aktivitäten beider Institutionen. Angestrebt werden sollen im Weiteren Synergien im Bereich der internen Dienstleistungen sowie eine stärkere Zusammenarbeit im Ehrenamt.

Das Gespräch soll im Herbst 2006 fortgesetzt werden, um weitere Schritte zu beraten.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Ute Brüssel, Pressesprecherin Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 203080, Telefax: (030) 203081000

(sk)