Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

DIHK unterbreitet Reformvorschlag zum Insolvenzgeld / Firmen von der Ausgabenseite her entlasten

(Berlin) Die massiv angestiegene Insolvenzgeldumlage belastet viele Unternehmen in Deutschland stark. Einen Vorschlag zur Reform des Insolvenzgeldes hat deshalb der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) unterbreitet.

Die Mehrbelastung, die in Einzelfällen sogar dazu beiträgt, ihrerseits die Zahlungsfähigkeit von Firmen zu bedrohen, resultiert aus der stark gewachsenen Anzahl von Unternehmensinsolvenzen im vergangenen Jahr. Damit verbunden war das 2002 ausbezahlte Insolvenzgeld um 40 Prozent auf mehr als 1,9 Milliarden Euro angestiegen.

Der DIHK hat gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern einen Reformvorschlag erarbeitet. Da europäische Richtlinien die Auswahl der Reformmöglichkeiten auf der Finanzierungsseite möglicherweise einschränken und eine Mitfinanzierung aus Steuermitteln angesichts der derzeitigen Haushaltslage wenig realistisch erscheint, plädiert der DIHK in seinem Vorschlag dafür, bei der Reform des Insolvenzgeldes auf der Ausgabenseite anzusetzen.

So könnten laut DIHK die Unternehmen um mehr als 300 Millionen Euro entlastet werden. Angesichts der konjunkturellen Lage wäre diese Entlastung ein wichtiger Impuls für mehr Wachstum und Beschäftigung und damit auch für weniger Unternehmensinsolvenzen.

Der DIHK hat den Vorschlag dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit zugeleitet und der Bundesregierung empfohlen, eine entsprechende Reform in Angriff zu nehmen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag ( DIHK ) Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: 030/203080, Telefax: 030/203081000

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