Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

DIHK zur EZB-Entscheidung

(Berlin) - Zur heutigen (3. August 2006) Entscheidung der EZB, die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte anzuheben erklärt DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben:

„Die EZB-Entscheidung ist vertretbar, auch wenn sie die Bedingungen für die Unternehmen erschweren wird.

Aus unserer Sicht will die EZB mit der heutigen (3. August 2006) Zinsentscheidung – abweichend vom Drei-Monats-Rhythmus – ein Zeichen setzen, um die Inflationserwartungen der Konsumenten und Investoren niedrig zu halten. Die schon seit langem zu beobachtende hohe Liquidität im Markt hat Befürchtungen über zukünftige Preissteigerungen aufkommen lassen.

Der Zinsanstieg kündigt den deutschen Unternehmen nun auch Gegenwind bei den Finanzierungsbedingungen für Investitionen an. Die Bundesregierung sollte daher die deutsche Wirtschaft durch die überfälligen wachstumsfördernden Reformen – insbesondere bei Steuern und Gesundheit – zügig entlasten. Die Hinzurechnung von Fremdkapitalzinsen bei der Unternehmensbesteuerung wäre daher definitiv der falsche Weg.“

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Ute Brüssel, Pressesprecherin Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 203080, Telefax: (030) 203081000

(bl)

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