djb begrüßt Umbenennung der Juristenfakultät Leipzig
(Berlin) - Mit der am 14.08.2025 bekanntgegebenen Umbenennung der bisherigen „Juristenfakultät“ in „Juristische Fakultät“ geht die Universität Leipzig einen wichtigen Schritt in Richtung sprachlicher Gleichstellung und Angleichung an bestehende Bezeichnungen an anderen deutschen Universitäten. Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) begrüßt diese überfällige Entscheidung, die maßgeblich von der Leipziger Studierendenschaft unterstützt wurde, insbesondere von der Initiative „Juristische Fakultät Jetzt!“.
Susanne Köhler, Vorsitzende des djb-Landesverbands Sachsen, ist sich sicher: „Mit der Umbenennung setzt die Universität ein wichtiges Zeichen über die Grenzen von Sachsen hinaus – auch in Zeiten von Stimmungsmache gegen geschlechtergerechte Sprache ist es richtig und wichtig, an inklusiver Sprache zu arbeiten.“
Die Universität wird damit ihrer Vorbildwirkung als einzig verbliebene juristische Fakultät in Sachsen gerecht. Nergis Zarifi, Vorsitzende des Arbeitsstabs Ausbildung und Beruf im djb, betont: „Die neue Bezeichnung ist ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichberechtigung an der Fakultät. Jedoch darf es nicht beim Namen bleiben: Es braucht auch mehr Vielfalt beim Personal in Lehre und Wissenschaft an der Fakultät.“
Der djb verweist im Kontext der Umbenennung auf den „Genderleitfaden “ (2020) der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie an der Universität Leipzig zur Verwendung gendersensibler und geschlechtergerechter Sprache, sowie auf den Senatsbeschluss der Universität aus 2021 zur Verwendung geschlechtergerechter Sprache, die wichtige Grundsteine gelegt haben. Im sächsischen Kontext bleibt auch die Stellungnahme des djb zur bedauerlichen Abschaffung der Sächsischen Sonderregelung für „Gendersprache“ in Gesetzestexten relevant.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb), Anke Gimbal, Geschäftsführer(in), Kronenstr. 73, 10117 Berlin, Telefon: 030 443270-0