Pressemitteilung | Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb)

djb eröffnet 46. Bundeskongress in Kassel

(Berlin) - Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) eröffnete gestern Abend seinen 46. Bundeskongress im Bundessozialgericht in Kassel und im Livestream. Zahlreiche Gäste aus Politik, Justiz, Wissenschaft und Zivilgesellschaft nahmen an der feierlichen Auftaktveranstaltung teil.

Ursula Matthiessen-Kreuder, djb-Präsidentin, begrüßte die Anwesenden herzlich und betonte: „Feministisches Engagement ist gelebte Demokratie – wir machen sichtbar, was andere unsichtbar machen wollen. Es gilt, Rechte einzufordern und sie zu verteidigen.“ Im Anschluss heißt Dr. Christine Fuchsloch, Präsidentin des Bundessozialgerichts, die Gäste willkommen: „In Zeiten, in denen in der öffentlichen Diskussion häufig Differenzen und nicht Gemeinsamkeiten im Vordergrund stehen, sind Verbände wie der djb von besonderer Bedeutung. Sie schaffen Räume, in denen Menschen mit unterschiedlichen beruflichen und fachlichen Hintergründen und Meinungen sich persönlich austauschen und verstehen lernen. Geeint sind sie im wichtigen Ziel, Gleichberechtigung und soziale Verantwortung im gesellschaftlichen Miteinander zu verankern.“

In ihrem virtuellen Grußwort erklärte Dr. Stefanie Hubig, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz: „Das Familienrecht betrifft die zentralen Fragen unseres Zusammenlebens – und es ist in Teilen dringend reformbedürftig. Die Realität ist oft weiter als unsere Gesetze. Mein Ziel ist deshalb eine Reform des Familienrechts. Der djb leistet als starke Stimme einen sehr wichtigen Beitrag zur Diskussion.“ Dann begrüßt Dr. Sven Schoeller, Oberbürgermeister der Stadt Kassel: „Ich freue mich, dass der 46. djb-Bundeskongress in Kassel stattfindet. Denn unsere Stadt ist nicht nur ein traditionell starker Justizstandort mit einem der obersten Bundesgerichte, dem eine Präsidentin vorsteht. Kassel ist auch die Heimatstadt der berühmten Juristin Dr. Elisabeth Selbert, der wir maßgeblich den Gleichberechtigungsartikel in unserem Grundgesetz verdanken.“ Prof. Dr. Ute Clement, Präsidentin der Universität Kassel, betont in ihrem Grußwort: „An der Universität Kassel sind die juristischen Professuren breit in verschiedene Fachbereiche eingebettet. Wir freuen uns, mit unserer wissenschaftlichen Expertise, aber auch als Gastgeberin zum Gelingen des Kongresses beizutragen.“ Im Anschluss an die Grußworte diskutierten auf dem Podium zum Thema „Feministisches Engagement für Demokratie“ Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, Awet Tesfaiesus MdB und Prof. Dr. Dana-Sophia Valentiner.

Moderiert wurde das Podium von Dr. Ulrike Spangenberg.
In den kommenden Tagen wird der djb unter dem Titel „Recht. Macht. Familie“ Reformbedarfe im Familienrecht in den Fokus rücken – von der Absicherung vielfältiger Sorgekonstellationen bis zum wirksamen Schutz vor Gewalt.

Der 46. djb-Bundeskongress wird vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb), Kronenstr. 73, 10117 Berlin, Telefon: 030 443270-0

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