Pressemitteilung | Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di (dju)

dju unterstützt Proteste gegen Studiengebühren

(Berlin) - unterstützt den Kampf deutscher und österreichischer Studierender gegen die Erhebung von Studiengebühren. Sie tut das vor allem im Namen aller Studentinnen und Studenten, die sich an Hochschulen für eine Berufstätigkeit im Medienbereich qualifizieren.

Die dju unterstützt die Studierenden in Übereinstimmung mit ihren Grundsätzen einer sozialen Interessenvertretung von Journalistinnen und Journalisten in Ausbildung.

"Der Zugang zu qualifizierter Ausbildung darf auch im Journalismus nicht vom Geldbeutel der Eltern und auch nicht von demütigenden Bedürftigkeitsprüfungen abhängen", sagte dju-Sprecher Manfred Protze.

"Ausbildung ist Zukunft. Darauf haben die Menschen in den nachwachsenden Generationen einen Anspruch. Die Nutznießer sind jeweils auch die Älteren in der Gesellschaft. Ihr kulturelles und soziales Lebensniveau im nicht mehr erwerbsfähigen Alter hängt unmittelbar von der Leistungsfähigkeit der nachfolgenden Generationen ab."

Die dju warnt ausdrücklich vor dem politischen Missbrauch des Missbrauchs sozialer Systeme. "Tatsache ist, dass jedes gesellschaftliche Verteilungssystem missbraucht werden kann und auch in begrenztem Unfang missbraucht wird. Das gilt besonders für die Verteilung von Steuern an Privatunternehmen im Rahmen von direkten und indirekten Subventionen.

Niemand käme auf die Idee, das Einkaufen in Selbstbedienungsläden
abzuschaffen, weil es Ladendiebe gibt," so Protze.

Die Antwort auf feststellbaren Missbrauch darf aus Sicht der dju nicht die Abschaffung sozialer Systeme zur Gewährleistung von Chancengleichheit sein. Die angemessene Antwort kann nur eine effektive Kontrolle sein.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di (dju), Bundesgeschäftsstelle Ulrike Maercks-Franzen, Bundesgeschäftsführerin Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 69560, Telefax: (030) 69563657

(bl)

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