Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV an Bundesregierung: Journalisten sind keine Bittsteller

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Bundesregierung auf, ihr Verhältnis zu den Journalistinnen und Journalisten dringend zu verbessern. Anlass sind zunehmende Beschwerden über zögerliche und sparsame Informationen der Regierung und ihrer Ministerien als Antworten auf Medienanfragen. In Geschwindigkeit und Qualität der Antworten arbeiten die Ministerien nach einem aktuellen Bericht von epd Medien zudem nach hierarchischem Vorbild: Je bedeutender das Medium bzw. der anfragende Journalist, desto schneller und ergiebiger kommt die Antwort. "Alle Journalistinnen und Journalisten haben den gleichen Anspruch auf Informationen", stellt DJV- Bundesvorsitzender Frank Überall klar. Es erschwere den journalistischen Alltag unnötig, wenn Medienschaffende erst zahlreiche Mails schreiben und Telefonate führen müssten, ehe endlich eine Antwort aus dem Ministerium komme.

Der DJV-Vorsitzende weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass eine professionelle und gut funktionierende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der Lage sei, kommunikative Schwächen eines Spitzenpolitikers auszugleichen. "Das geht aber nur, wenn die Journalisten schnell und umfassend informiert werden. Das scheint in Berlin die Ausnahme zu sein."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) Hendrik Zörner, Torstr. 49, 10119 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

(mw)

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