DJV begrüßt Änderung der FIFA-Regeln für Journalisten

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die zurzeit stattfindende Überarbeitung der so genannten "Richtlinien zur Verwendung der FIFA-Marken durch die Medien". DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken bezeichnete die Veränderungen als "Schritt in die richtige Richtung, damit Journalisten ohne die Einschränkungen von markenrechtlichen Vorgaben über die WM berichten können". Gegenüber dem DJV hatte der FIFA-Kommunikationsdirektor Markus Siegler zuvor bestätigt, dass die Bestimmungen zur Verwendung von Wortmarken im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung hinfällig seien. Auch die verschiedenen Logos zur Fußball-WM dürften frei und ungehindert abgedruckt werden, sofern damit keine kommerziellen Interessen verfolgt würden. Siegler bestätigte, dass die kritischen Berichte deutscher Zeitungen über die Markenrichtlinien in den letzten Tagen bei der FIFA zu einem Umdenken geführt hätten. Über die neuen Regeln wolle die FIFA am 23. Februar in Berlin informieren.

"Wir werden die Organisatoren der Fußball-WM beim Wort nehmen", kündigte Konken an. "Entscheidend ist, dass die überarbeiteten Regeln voll und ganz den Bedürfnissen der Journalistinnen und Journalisten gerecht werden." Es könne nicht angehen, dass Grafiker Alternativ-Logos entwickeln müssten, damit die Zeitungen ihren Auftrag zur Berichterstattung wahrnehmen könnten. Die in den alten FIFA-Regeln zudem enthaltene Vorschrift, in den Berichten und Artikeln über die WM nicht vom Katalog der rund 70 Wortmarken abzuweichen, hätte einen groben Eingriff in die freie journalistische Berichterstattung bedeutet.

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