Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV fordert zügige Verhandlungen über Gehaltstarifvertrag

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband hat den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) zu zügigen Gehaltstarifverhandlungen aufgefordert. Für die in Print- und Online-Redaktionen beschäftigten freien und fest angestellten Journalistinnen und Journalisten hat der DJV 7,5 Prozent mehr Honorar bzw. Gehalt gefordert. Der DJV sei entschlossen, so Verhandlungsführer Hubert Engeroff, die berechtigten Tarifforderungen der Tageszeitungsjournalisten durchzusetzen.

Eine klare Abfuhr erteile der DJV möglichen Versuchen der Verleger, die Tarifstandards abzusenken. Vorausgegangen war gestern (16. Juni 2008) die Kündigung des Manteltarifvertrags für Tageszeitungsredakteurinnen und -redakteure durch den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) zum Jahresende. "Vor dem Hintergrund ständig wachsenden Arbeitsdrucks in den Redaktionen bei gleichzeitiger wirtschaftlicher Erholung der Zeitungsbranche wären tarifliche Verschlechterungen durch nichts zu rechtfertigen", erklärte Engeroff.

Unabhängig von den Forderungen für den Gehaltstarifvertrag berät der DJV-Gesamtvorstand als Große Tarifkommission auf seiner Sitzung am kommenden Montag (23. Juni 2008) in Hannover seine Tarifziele für den Manteltarifvertrag. Dazu gehören:

- die Einbeziehung der Online-Redakteurinnen und -Redakteure auch in den Geltungsbereich des Manteltarifvertrags,

- Zuschläge für die Arbeit an Wochenenden,

- Urlaubsdauer und Urlaubsgeld sowie

- die berufliche Weiterbildung der Journalistinnen und Journalisten.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) Pressestelle Pressehaus 2107, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Telefax: (030) 7262792-13

(el)

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