DJV protestiert gegen brutalen Kahlschlag bei Voice of America
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband protestiert gegen den brutalen Kahlschlag beim US-Auslandssender Voice of America, der das Aus für den renommierten Sender bedeuten kann. Anlass ist die Mitteilung von Kari Lake, Sonderberaterin von US-Präsident Donald Trump, dass jetzt 639 Beschäftigte ihre Kündigung erhalten hätten. Von dem ursprünglichen Personalbestand von mehr als 1.400 Mitarbeitenden bleiben nur noch knapp 200 übrig. Damit kann der Sender sein Programm nicht mehr aufrechterhalten. „Dass passt zur Agenda eines Präsidenten, der in Journalistinnen und Journalisten Feinde des Volkes sieht“, stellt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster fest. Voice of America sei die herausragende Stimme der Demokratie weltweit gewesen, insbesondere in autokratischen Regimen. „Davon bleibt nichts mehr übrig.“
Beuster spricht in dem Zusammenhang den entlassenen Journalistinnen und Journalisten von Voice of America die Solidarität aller DJV-Mitglieder aus: „Sie haben einen tollen Job gemacht. Ihre deutschen Kollegen drücken Ihnen ganz fest die Daumen, dass Sie bei anderen US-Medien eine berufliche Perspektive finden.“
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle, Hendrik Zörner, Pressesprecher(in), Torstr. 49, 10119 Berlin, Telefon: 030 7262792-0