DJV protestiert gegen Marketing-Pläne des DFB
(Bonn) - Für die Sportjournalisten in Deutschland muss es auch weiterhin den freien und ungehinderten Zugang zu allen Informationen rund um das Thema Fußball geben, forderte DJV-Bundesvorsitzender Rolf Lautenbach. In einem Schreiben an Gerhard Mayer-Vorfelder, den Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes, protestierte der DJV-Vorsitzende gegen neue Marketing-Pläne des DFB. Danach plant der Fußball-Bund, den Medien die Ergebnisse sämtlicher Fußballspiele bis hin zur Kreisklasse künftig nur noch gegen Bezahlung zur Verfügung zu stellen. Die Rede ist von 120 Euro für jede Liga pro Saison. Mit der Zeit kommen große Summen zusammen, kritisierte Lautenbach. Außerdem sei zu befürchten, dass die DFB-Tochter Sportline eine Monopolisierung bei der Vermarktung der Fußball-Tabellen anstrebe und damit jede Initiative von Sportredaktionen unterbinden wolle.
Sie schaden mit der fortschreitenden Kommerzialisierung des Breitensports Fußball nicht nur den Zeitungen, heißt es in dem Protestschreiben des DJV. Sie wollen auch ein Ergebnismonopol einführen und behindern damit Sportjournalisten in ihrer freien Berufsausübung. Auf diese Weise könnten nicht Einnahmeausfälle des DFB im Werbebereich kompensiert werden. Ich fordere Sie daher auf, Ihre Pläne zur Tabellen-Vermarktung unverzüglich aufzugeben, forderte Lautenbach.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. ( djv )
Bennauerstr. 60, 53115 Bonn
Telefon: 0228/201720, Telefax: 0228/2017233
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