Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV stellt klar: Urheberrecht steht nicht zur Disposition

(Berlin) - Entschieden hat sich der Deutsche Journalisten-Verband gegen Versuche ausgesprochen, die Rechte von Urhebern an ihrem geistigen Eigentum zugunsten eines vermeintlichen gesellschaftlichen Nutzens einzuschränken. Damit wendet sich der DJV gegen einen entsprechenden Vorstoß der so genannten Initiative Faires Urheberrecht innerhalb der CDU/CSU. Die Initiative, der auch mehrere Bundestagsabgeordnete der Union angehören, bezeichnet das Urheberrecht als zu kompliziert und zu nutzerfeindlich. Entscheidungen zugunsten der Urheber würden von vielen Internetnutzern nicht akzeptiert, begründet die Initiative ihre Forderung nach Vereinfachung.

"Der Diebstahl geistigen Eigentums stellt ein wachsendes Problem für Urheber dar", erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Die Forderung der Initiative nach einer ,Fair Use-Klausel' läuft darauf hinaus, diesen Diebstahl zu belohnen." Es sei nicht nachvollziehbar, dass die Unterstützer der Initiative die Urheberrechte beschneiden wollten. Die Vorschläge liefen auf eine schleichende Enteignung der Urheber im digitalen Raum hinaus. Konken forderte die Bundestagsfraktion der CDU/CSU auf, die Thesen der Initiative bei der anstehenden Novellierung des Urheberrechts nicht in die Gesetzgebung einfließen zu lassen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) Hendrik Zörner, Pressesprecher, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Pressehaus 2107, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Telefax: (030) 7262792-13

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