DJV weist Medienschelte im Fall Drygalla zurück
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die vereinzelt geäußerte Kritik an den Medien im Fall der deutschen Olympia-Ruderin Nadja Drygalla wegen möglicher Verbindungen ins rechtsextreme Milieu zurückgewiesen. "Wenn Sportverbände und das für den Sport zuständige Bundesinnenministerium die deutschen Olympioniken als Vorbilder präsentieren, müssen kritische Fragen erlaubt sein", sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Das schließe das Privatleben der Sportler in solchen Fällen mit ein, in dene enschenverachtendes und extremistisches Gedankengut eine Rolle spielt. "Toleranz und Fairness als sportliche Ideale vertragen sich nicht mit Rechtsextremismus."
Der DJV-Vorsitzende begrüßte es, dass Nadja Drygalla in einem ausführlichen Interview mit der Deutschen Presse-Agentur für die nötige Transparenz gesorgt habe.
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