Pressemitteilung | Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM)

DPVKOM fordert Mindestarbeitsbedingungen für die Postbranche

(Bonn) - Die DPVKOM begrüßt, dass der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post AG, Dr. Klaus Zumwinkel, auf der heutigen (03. August 2007) Bilanzpressekonferenz ihre Forderungen hinsichtlich der Mindestarbeitsbedingungen für die Postbranche aufgegriffen hat und unterstützt.

Durch die Öffnung des Postmarktes sind zahlreiche Unternehmen in Konkurrenz zur Deutschen Post AG getreten. Die Arbeitsbedingungen dieser Unternehmen sind deutlich schlechter als die bei der Deutschen Post AG. Teilweise werden so niedrige Löhne gezahlt, dass die Beschäftigten bei diesen Firmen Anspruch auf Arbeitslosengeld II haben. Denn nur durch solche Arbeitsbedingungen können diese Firmen ihren Kunden niedrigere Portopreise anbieten.

„Dieses Portopreisdumping wird auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen“, so Volker Geyer, stellvertretender Bundesvorsitzender der Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM). „Und darüber hinaus subventioniert der Steuerzahler durch das Arbeitslosengeld II noch diese Niedrigportopreise. Geiz ist hier nicht geil, sondern führt in die Armut!“, so Geyer weiter.

Damit muss endlich Schluss sein! Die DPVKOM fordert deshalb Mindestarbeitsbedingungen hinsichtlich der Arbeitszeit und des Urlaubsanspruchs und einen branchenspezifischen Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro für die Postbranche.

Quelle und Kontaktadresse:
Kommunikationsgewerkschaft DPV im DBB (DPVKOM) Frank Weigand, Pressesprecher Schaumburg-Lippe-Str. 5, 53113 Bonn Telefon: (0228) 911400, Telefax: (0228) 9114098

(sh)

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