DSD Ausschreibung bietet faire Chancen
(Bonn/Berlin) - In einer ersten Stellungnahme sieht der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. die zwischen der DSD AG und dem Bundeskartellamt abgestimmte Vorgehensweise zur Neuausschreibung der DSD-Leistungsverträge für LVP (Leichtverpackungen) und Glas als "richtigen Schritt" an. Der bvse ist der Ansicht, dass der mittelständischen Entsorgungswirtschaft faire Chancen eingeräumt werden.
Hans-Günter Fischer: "Das Verfahren ist transparent und bietet allen Marktteilnehmern - sowohl den DSD-Entsorgern als auch den Nicht-DSD-Entsorgern - faire Chancen für eine Bewerbung um die Leistungsverträge." Fischer erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass sich der bvse maßgeblich für eine Trennung der Leistungsverträge in Glas und LVP eingesetzt habe. "Wir begrüßen auch, dass unserer Forderung entsprochen worden ist, keine Nebenangebote zuzulassen, da ansonsten die in so einem Verfahren erforderliche Transparenz nicht gegeben gewesen wäre."
Der bvse bedauert jedoch, dass die Vertragslaufzeit nur für drei Jahre gilt. "Diese Regelung ist allein aufgrund der starren Haltung Brüssels zustande gekommen. Die sehr kurze Vertragslaufzeit ist im Hinblick auf erforderliche Investitionen und die grundsätzlich restriktive Haltung der Banken sicher kein Vorteil für mittelständische Unternehmen."
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