DStGB zur Bundeswehrreform: Standortschließungen gefährden Städte und Gemeinden
(Berlin) - Die im Rahmen der Strukturreform ins Gespräch gebrachte Schließung von rund 260 Standorten wird gravierende Auswirkungen auf die betroffenen Städte und Gemeinden haben.
"Die Bundeswehr ist bisher immer auch ein entscheidender Wirtschaftsfaktor. Gerade in eher ländlichen und strukturschwachen Regionen ist der Bundeswehr häufig das Rückgrat der lokalen Wirtschaft und ein wichtiger Arbeitgeber sowie Auftraggeber für die Dienstleister vor Ort. Das kann man auch am grünen Tisch der Wehrstrukturkommission nicht einfach ignorieren", sagte das Geschäftsführende Präsidialmitglied des DStGB, Dr. Gerd Landsberg, heute in Berlin.
In die Abwägung der einzelnen Maßnahmen müssen zwingend die lokalen Auswirkungen einbezogen werden. Standortschließungen in strukturschwachen Regionen müssen unterbleiben. "Wir fordern, dass Städte und Gemeinden bei solchen Überlegungen von Anfang an intensiv beteiligt werden," sagte Landsberg.
Ein Teil der eingesparten Stationierungskosten muss dazu verwandt werden, die lokale Wirtschaftsstruktur an die neue Situation anzupassen.
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